Konflikt in Nahost: Für Geisel-Rettung: Gantz ruft zu Eintritt in Netanjahu-Regierung auf
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Erstellt von Sarah Knauth
23.08.2025 20.03
Der israelische Oppositionspolitiker Benny Gantz hat zur Bildung einer vorübergehenden Einheitsregierung aufgerufen, um einen Deal mit der Hamas zur Freilassung der Geiseln zu ermöglichen. Eine solche Regierung müsse ihren Weg mit einer Vereinbarung beginnen, die alle 50 Geiseln - darunter 20 Lebende - heimbringe, forderte er. Im Frühjahr kommenden Jahres müsse es dann eine Neuwahl geben, an einem gemeinsam vereinbarten Datum.
Geiseln in Lebensgefahr
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"Unsere Geiseln sind in Lebensgefahr, ihre Zeit läuft ab", sagte Gantz. Mit Blick auf Videoaufnahmen von bis auf die Knochen abgemagerte Geiseln sprach er von "Muselmännern" und erinnerte an seine Mutter Malka, eine Überlebende des Konzentrationslagers Bergen-Belsen. "Meine Mutter hat mir beigebracht, dass das Leben etwas Heiliges ist", sagte der Oppositionspolitiker. Israel befinde sich an einer wichtigen Wegkreuzung.
Gantz für vorübergehendes Zweckbündnis
Der Ex-Verteidigungsminister hatte Netanjahus Regierung 2024 nach Meinungsverschiedenheiten verlassen. Er forderte nun andere Oppositionspolitiker dazu auf, sich mit ihm gemeinsam für ein halbes Jahr einer "Regierung zur Freilassung der Geiseln" anzuschließen. "Wenn (der israelische Ministerpräsident Benjamin) Netanjahu nicht zustimmt, dann wissen wir, dass wir alles getan haben." Die Chancen für ein solches Bündnis gelten allerdings als äußerst gering.
Ultrarechter Flügel der Regierung gegen Waffenruhe
Der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich soll unbestätigten Medienberichten zufolge gegenüber Angehörigen der Geiseln erklärt haben, er werde aus der Regierung austreten, sollte Netanjahu einem Waffenruhe-Abkommen mit der islamistischen Hamas zustimmen. Um politisch überleben zu können, ist Netanjahu bisher auf die Unterstützung seiner rechtsextremen Partner wie Smotrich angewiesen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ kns/roj/news.de