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Ukraine-Krieg aktuell: Kremlchef bombardiert US-Fabrik - Putin-Liebling verhöhnt Trump im Staats-TV

Das Treffen von Wladimir Putin (links) und Donald Trump ist bislang ohne Ergebnis geblieben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jae C. Hong

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  • Ukraine-Krieg aktuell: Putin-Bomben treffen US-Fabrik
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  • Putin-Liebling verspottet Trump nach Russen-Angriffen auf US-Fabrik

Seit dreieinhalb Jahren führt Wladimir Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine - ein Ende ist trotz Trump-Gipfel in Alaska nicht in Sicht. Russische Streitkräfte haben jetzt sogar eine amerikanische Elektronikfabrik in der Ukraine bombardiert. Bei dem Angriff auf das Werk des US-Konzerns Flex Ltd. kam eine Person ums Leben, 23 weitere wurden verletzt. Die Attacke erfolgte im Rahmen einer massiven Offensive mit über 570 Drohnen und 40 Raketen gegen Ziele in der Westukraine.

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Der Luftschlag traf die 55.000 Quadratmeter große Produktionsstätte in Mukatschewo, Oblast Transkarpatien. Das seit 2012 betriebene Werk beschäftigt mehr als 2.600 Mitarbeiter und gehört zu einem der weltweit größten Elektronikhersteller.

Besonders brisant:Das bombardierte Werk stellt ausschließlich Haushaltsgeräte her - keine militärischen Güter. 

Das Verteidigungsministerium in Moskau behauptete hingegen, die Luftschläge hätten sich gegen Einrichtungen des ukrainischen Militär-Industrie-Komplexes gerichtet. Dazu zählten angeblich Drohnenfabriken, Waffenlager, Raketenabschussrampen und Truppensammlungspunkte.

Trump hofft auf Frieden - Putin lässt US-Firma bombardieren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, dass Moskau genau wusste, wohin die Raketen flogen.

  • "Wir sind überzeugt, dass dies ein vorsätzlicher Angriff auf amerikanisches Eigentum und Investitionen in der Ukraine war", erklärte er.

Der Zeitpunkt sei besonders aufschlussreich, so Selenskyj weiter. Die Bombardierung erfolgte just in dem Moment, als die Welt auf eine klare Antwort Russlands bezüglich der Verhandlungen zur Beendigung des Krieges wartete.

Putin-Liebling verspottet Trump nach Russen-Angriffen auf US-Fabrik

Das russische Staatsfernsehen reagierte mit offener Häme auf die Bombardierung. Die bekannte Putin-Propagandistin Olga Skabejewa verspottete Trump und bezeichnete den Angriff auf die amerikanische Elektronikfabrik als "Zerstörung westlicher Investitionen".

Die zynischen Äußerungen im Kreml-nahen Fernsehen werfen ein bezeichnendes Licht auf Moskaus wahre Haltung zu amerikanischen Wirtschaftsinteressen in der Ukraine. Besonders brisant: US-Finanzminister Scott Bessent hatte erst kürzlich argumentiert, dass amerikanische Investitionen in der Ukraine als "implizite" Sicherheitsgarantie dienen würden.

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