Donald Trump: US-Präsident sendete geheime Alaska-Signale an Wladimir Putin
Donald Trump sendete geheime Alaska-Signale an Wladimir Putin. Bild: picture alliance:dpa:AP | Alex Brandon
Erstellt von Franziska Kais
16.08.2025 06.28
- Donald Trump sendet geheime Alaska-Signale an Wladimir Putin
- Eindeutige Botschaften an Kremlchef durch Ortswahl für Treffen
- Versteckte Signale des US-Präsidenten entschlüsselt
US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin haben sich an diesem Freitag (15. August) getroffen, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen. Es war das erste Treffen der Staatschefs beider Länder seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine im Februar 2022.
Donald Trump sieht Risiko von 25 Prozent, dass der Alaska-Gipfel scheitert
Trump sprach im Vorfeld von einem Risiko von 25 Prozent, dass der Gipfel scheitern könnte. Beobachter blickten deshalb gespannt gen Alaska und erwarteten mit Spannung, wie das Treffen ablaufen wird.
Auch diese Artikel beschäftigen sich thematisch mit dem Alaska-Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin:
- Psychologin analysiert Machtdynamik zwischen US-Präsident und Kremlchef
- Experten schlagen Alarm und sehen internationale Sicherheitsordnung in Gefahr
Donald Trump sendet geheime Alaska-Signale an Wladimir Putin
Würde sich Donald Trump unterwürfig gegenüber Wladimir Putin zeigen oder würde er dem Kremlchef auf Augenhöhe begegnen? Wie die "Bild" wenige Stunden vor dem Alaska-Gipfel berichtete, soll der US-Präsident dem russischen Präsidenten vor dem Treffen geheime Signale gesendet haben. Wie das? Durch die Wahl des Treffpunktes.
Versteckte Signale des US-Präsidenten an Putin entschlüsselt
Dass Donald Trump die Militärbasis Elmendorf-Richardson JBER in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska für das Treffen vorgeschlagen hat, dürfte keinesfalls ein Zufall sein. Geografisch sind sich die Vereinigten Staaten und Russland nirgendwo sonst näher. Nur 3,8 Kilometer liegen zwischen der US-amerikanischen und der russischen Grenze. Das Boulevardblatt entschlüsselte insgesamt vier Botschaften, die der Republikaner durch die Ortswahl gesendet hat.
Botschaft 1: Alaska ist kein Ort des Sieges für dich
Der Verlust von Alaska dürfte Wladimir Putin bis heute schmerzen. Denn der US-Bundesstaat war früher russisches Territorium und wurde von Zar Alexander II. 1867 für 7,2 Millionen Dollar an Amerika verkauft. Wenige Jahre später wurde das erste Erdöl gefunden. Bis heute ein äußerst lukratives Geschäft für die USA. An Wladimir Putin sendet diese Tatsache die Botschaft: Alaska ist kein Ort des Sieges für dich. Die USA haben hier schon früher über Russland triumphiert.
Botschaft 2: Beachte meine militärische Stärke und leg dich nicht mit den USA an
Dass das Treffen auf einem Militärstützpunkt stattfindet, sendet zudem die klare Botschaft: Beachte meine militärische Stärke und leg dich nicht mit den USA an. Laut "Bild" befinden sich auf dem US-Stützpunkt rund 6.000 aktive Soldaten der U.S. Air Force und der U.S. Army sowie zwei Staffeln des zweitbesten Jagdflugzeugs der Welt, die F-22 Raptor.
Botschaft 3: Ich bin bereit zu Zugeständnissen
Laut "Bild" betont Donald Trump mit der Ortswahl aber auch die historische Verbindung zwischen den USA und Russland. Denn im Zweiten Weltkrieg hatten beiden den gleichen Feind: Nazi-Deutschland. Außerdem sendet Trump die Botschaft, dass er zu Zugeständnissen bereit ist, schließlich trifft er sich auf halbem Wege zwischen Moskau und Washington mit dem Kremlchef.
Botschaft 4: Wir haben uns schon einmal auf einen Deal geeignet
Die vierte und letzte Botschaft, die Donald Trump an Wladimir Putin vor dem Gipfeltreffen gesendet hat: Unsere Länder haben sich schon einmal auf einen Deal geeinigt. Warum sollte ein friedlicher Gebietstausch also nicht auch dieses Mal in der Ukraine möglich sein?
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/news.de/dpa