Ergeht es Trump wie Prinz Andrew?: Insider legt sich zu Donald Trumps Schicksal nach Epstein-Skandal fest
Donald Trumps langjährige Bekanntschaft mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein verfolgt den US-Präsidenten auch auf Auslandsreisen, wie diese Aufnahme aus Schottland im Juli 2025 zeigt. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Jane Barlow
Erstellt von Claudia Löwe
14.08.2025 11.45
- Skandal um Jeffrey Epstein schwelt Jahre nach dessen Tod weiter
- Verurteilter Sexualstraftäter starb 2019 in Untersuchungshaft
- Prinz Andrew zerbrach an Epstein-Freundschaft - welches Schicksal droht Donald Trump?
Nicht selten verweisen erfolgreiche Menschen, wenn sie das Geheimnis ihres Erfolges erklären sollen, auf gute Beziehungen zu anderen einflussreichen Persönlichkeiten - doch dass die Auswahl von persönlichen Bekanntschaften eine heikle Gratwanderung ist und leicht das Ende von Prominenz und Erfolg besiegeln kann, zeigt die Causa Jeffrey Epstein nur zu eindrucksvoll.
Der Fall Jeffrey Epstein: Vom millionenschweren Unternehmer zum Sex-Ausbeuter
Einst bewegte sich Jeffrey Epstein als erfolgreicher Investmentbanker mit einem Millionenvermögen in den höchsten Kreisen und zählte die internationale Prominenz zu seinem Freundeskreis. Der Glanz verblasste jedoch, als Epsteins wahre Machenschaften aufflogen: Der gebürtig aus Brooklyn in New York City stammende Unternehmer landete 2019 als vorbestrafter Sexualtäter erneut vor Gericht, als aktenkundig wurde, dass Epstein Minderjährige systematisch sexuell ausbeutete. Ein Urteil gegen Epstein wurde nie gesprochen, denn im August 2019 wurde der damals 66-Jährige tot in seiner Gefängniszelle vorgefunden, in der Epstein in Untersuchungshaft saß.
Epstein-Freundschaft besiegelte Niedergang von Briten-Prinz Andrew
Bis heute sind die genauen Umstände von Jeffrey Epsteins Tod ungeklärt - zudem holt das unselige Vermächtnis des straffällig gewordenen Multimillionärs bis heute seine früheren Bekannten ein. Prinz Andrew beispielsweise fiel seine enge Freundschaft mit Epstein schmerzhaft auf die Füße, denn der jüngere Bruder von König Charles III. stolperte aufgrund seiner Verbindung unsanft über einen handfesten Sex-Skandal, der Andrew zur persona non grata im Königshaus machte. Prinz Andrews Mutter Queen Elizabeth II. höchstselbst verbannte den Herzog von York aus den Reihen der Vollzeit-Royals, auch seine militärischen Titel und Ehrenämter sowie die Anrede als "königliche Hoheit" war Prinz Andrew kurz darauf los.
Donald Trump im Fadenkreuz des Epstein-Skandals: Droht dem US-Präsidenten der finale Absturz?
Allerdings ist der Briten-Royal keineswegs der einzige Promi, der sich mit der Freundschaft zu Jeffrey Epstein auf dünnes Eis begab - zuletzt war es US-Präsident Donald Trump, um dessen Hals sich die Schlinge aufgrund seiner Verbindung zu Epstein immer weiter zuzog. Nun steht die Frage im Raum: Droht Donald Trump ein ebenso heftiger Absturz, wie ihn Prinz Andrew erlebte?
Eine Antwort darauf gab der Autor Andrew Lownie jetzt in der US-Ausgabe des "Daily Express". Mit Prinz Andrew und dessen Nemesis Jeffrey Epstein hat sich dieser ausführlich in seinem Mitte August 2025 erschienenen Buch "Entitled: The Rise And Fall Of The House Of York" beschäftigt und nun eine Einschätzung gewagt, welche Konsequenzen die Epstein-Freundschaft für Donald Trump haben könnte. Lownies Mutmaßung: Während der Herzog von York nach Missbrauchsvorwürfen seine militärischen Ehren und königlichen Schirmherrschaften verlor, werde Trump vermutlich glimpflicher davonkommen.
Insider legt sich fest: Donald Trump könnte trotz Skandal-Freundschaft mit blauem Auge davonkommen
Lownie, dessen neues Buch dem verstorbenen Milliardär und verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ein komplettes Kapitel widmet, sieht deutliche Unterschiede zwischen beiden Fällen. Die Verbindung zu Epstein wurde für den britischen Prinzen zum Verhängnis, während der designierte US-Präsident offenbar andere Konsequenzen zu erwarten hat. Der in Ungnade gefallene Herzog von York könnte laut Lownie als warnendes Beispiel dienen, doch für Donald Trump sieht der Biograf eine andere Entwicklung voraus. Im Gespräch mit "Express US" deutete der Autor an, dass der wiedergewählte US-Präsident trotz möglicher Verbindungen zum Epstein-Skandal nicht mit vergleichbaren Konsequenzen rechnen müsse.
Während Prinz Andrew seine gesellschaftliche Stellung und royalen Privilegien einbüßte, dürfte Trumps politische Zukunft also voraussichtlich unbeeinträchtigt bleiben. Die unterschiedliche Behandlung beider Fälle wirft indes neue Fragen auf. Lownie sieht diesbezüglich fundamentale Unterschiede in der Art, wie beide Persönlichkeiten mit den Vorwürfen konfrontiert werden.
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loc/news.de/stg