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Donald Trump: Nobelpreis-Nominierungen häufen sich – diese Länder setzen auf ihn

Donald Trump: Bekommt er den Nobelpreis? Diese Länder sind dafür.  Bild: picture alliance/dpa/AP | David J. Phillip

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  • Pakistan, Israel, Kambodscha und weitere Länder nominierten Trump offiziell
  • US-Politiker wie Buddy Carter und Claudia Tenney unterstützen die Kandidatur
  • Entscheidung wird am 10. Oktober 2025 bekanntgegeben

Mehrere Staats- und Regierungschefs aus aller Welt haben sich dafür ausgesprochen, den US-Präsidenten Donald Trump für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen. Nach einer Reihe diplomatischer Gespräche und Gipfeltreffen reichten sowohl politische Verbündete in Washington als auch internationale Partner offizielle Nominierungen ein. Auch in den sozialen Medien wird darüber berichtet.

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Warum ist diese Auszeichnung so bedeutsam?

Der Friedensnobelpreis gilt als eine der renommiertesten Ehrungen der Welt. Seit seiner Vergabe an Theodore Roosevelt 1906, für seine Vermittlung im Russisch-Japanischen Krieg, haben insgesamt vier US-Präsidenten den Preis erhalten: Woodrow Wilson 1919 für die Gründung des Völkerbundes, Jimmy Carter 2002 für seine humanitäre und diplomatische Arbeit nach seiner Präsidentschaft, und Barack Obama 2009 für seine diplomatischen Bemühungen und den Aufbau internationaler Koalitionen zu Beginn seiner Amtszeit.

Die jüngsten Unterstützungsbekundungen zeigen zwar die globale Strahlkraft des Preises, werfen jedoch auch Fragen auf: Einige der Staaten, die Trumps Kandidatur unterstützen, werden laut "Newsweek" von autoritären Regierungen geführt oder stehen wegen Menschenrechtsverletzungen international in der Kritik.

Welche Länder haben Trump offiziell vorgeschlagen – und weshalb?

Pakistan meldete am 20. Juni seine Nominierung für Trump an, begründet mit dessen Rolle bei einem Waffenstillstand im Mai zwischen Pakistan und Indien. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu schickte dem Nobelkomitee einen offiziellen Vorschlagsbrief, den er Trump im Juli persönlich übergab.

Kambodschas Premier Hun Manet nominierte Trump, nachdem im Juli ein fünftägiger Grenzkonflikt zwischen Kambodscha und Thailand beendet worden war. Armenien und Aserbaidschan signalisierten ebenfalls Unterstützung, nachdem beide Länder im Weißen Haus eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet hatten.

Auch Ruandas Außenminister Olivier Nduhungirehe und Gabuns Präsident Brice Oligui Nguema sprachen sich für Trump aus, als Anerkennung für seine angeblichen Beiträge zur Beilegung des jahrzehntelangen Konflikts zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo.

Gibt es weitere Unterstützer aus den USA?

Der republikanische Abgeordnete Buddy Carter nominierte Trump ebenfalls für seine Rolle bei einem Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und dem Iran. Parteikollegin Claudia Tenney erklärte, sie habe Trump bereits zweimal vorgeschlagen und wolle dies so lange fortsetzen, bis er den Preis erhalte. Auch Senatoren wie Bernie Moreno und Marsha Blackburn sowie die norwegische Juraprofessorin Anta Alon-Beck schlossen sich an.

Was sagt Trump selbst zu seiner möglichen Auszeichnung?

Trump betonte, er habe "sechs Kriege verhindert" und sehe sich als klaren Kandidaten für den Preis. Das Weiße Haus erklärte, es sei "höchste Zeit" für eine Ehrung. Kritiker wie sein ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton halten die Nominierungen hingegen für symbolische Gesten ohne substanzielle Friedensfortschritte.

Wann fällt die Entscheidung?

Die Nominierungsfrist für den Friedensnobelpreis 2025 endete am 31. Januar. Offiziell wird die Kandidatenliste erst in 50 Jahren veröffentlicht. Der Gewinner soll am 10. Oktober 2025 bekannt gegeben werden. Ob Trump tatsächlich den Nobelpreis bekommt, wird sich in naher Zukunft zeigen.

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