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Melania Trump geht auf Biden los: Milliarden-Klage wegen "falscher, diffamierender" Kommentare droht

Melania Trump droht Präsidentensohn Hunter Biden mit einer Milliarden-Klage. Bild: picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Wire | Ron Adar

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  • Melania Trump fordert über eine Milliarde Dollar Schadensersatz von Hunter Biden wegen angeblicher Verleumdung.
  • Biden behauptete in einem YouTube-Interview, Epstein habe sie mit Donald Trump bekannt gemacht – Frist zur Rücknahme ließ er verstreichen.

Melania Trump geht juristisch gegen Hunter Biden vor und verlangt mehr als eine Milliarde Dollar Schadensersatz. Die First Lady wirft dem Sohn des US-Präsidenten vor, falsche und verleumderische Aussagen über sie verbreitet zu haben. Hunter Biden soll in einem YouTube-Interview behauptet haben, der verstorbene Sexualstraftäter Jeffrey Epstein habe die First Lady ihrem späteren Ehemann Donald Trump vorgestellt.

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Wie Fox News schreibt, reagierte Trump-Anwalt Alejandro Brito sofort: Am 6. August verschickte er ein Unterlassungsschreiben an Biden und dessen Anwalt Abbe Lowell. Darin die klare Ansage – Rücknahme der "falschen, verleumderischen, herabwürdigenden und aufrührerischen Aussagen", öffentliche Entschuldigung sowie die Löschung des Videos. Andernfalls drohe eine Milliardenklage.

Die brisanten Aussagen fielen im Video "Hunter Biden Returns" auf dem YouTube-Kanal "Channel 5 with Andrew Callaghan".Darin behauptete der Präsidentensohn, Epstein habe Melania Trump ihrem späteren Ehemann vorgestellt. "Die Verbindungen sind so weitreichend und tiefgreifend", erklärte Biden in dem Interview. Der 54-Jährige wiederholte seine Anschuldigung mehrfach und betonte, dass sich das Präsidentenpaar durch Epsteins Vermittlung kennengelernt habe. Trumps Rechtsvertreter bezeichnete diese Darstellung als "extrem anzüglich" und kritisierte die weite Verbreitung des Videos. Verschiedene Medien, Journalisten und politische Kommentatoren hätten die falschen Aussagen an Millionen Menschen weitergegeben, heißt es in dem Schreiben. Die First Lady habe dadurch erheblichen finanziellen und rufschädigenden Schaden erlitten.

Medien ruderten bereits zurück - Hunter Biden reagierte bislang nicht

Nach Informationen aus dem Umfeld der First Lady ließ Biden die Frist verstreichen, ohne auf die Forderungen einzugehen. Stattdessen soll sein Team das vertrauliche Schreiben an einen "befreundeten Reporter" weitergegeben haben. Eine Quelle interpretierte dies als Zeichen dafür, wie besorgt Bidens Lager über die rechtlichen Konsequenzen sei. Welcher Journalist das Dokument erhielt, blieb unklar.

Bidens Behauptungen basierten laut Trumps Anwalt auf Aussagen des Autors Michael Wolff, die zunächst von "The Daily Beast" veröffentlicht wurden. Nach einem Unterlassungsschreiben der First Lady entfernte das Onlineportal den Artikel vollständig und entschuldigte sich für "jegliche Verwirrung oder Missverständnisse". Die ursprüngliche URL wurde geändert und zeigt nun nur noch einen Hinweis auf die Löschung.

Auch der demokratische Politstratege James Carville musste zurückrudern. Er hatte die falschen Behauptungen in seinem Podcast wiederholt. Nach rechtlichem Druck von Trumps Anwälten löschte er das entsprechende Video und schnitt die kritisierten Passagen aus der Episode heraus. "Ich nehme diese Aussagen zurück und entschuldige mich", erklärte Carville zu Beginn seiner nächsten Sendung.

Melania Trump verweist auf ihre Autobiografie als wahre Geschichte

Die First Lady betont, dass die tatsächlichen Umstände ihres Kennenlernens mit Donald Trump in ihrem Bestseller "Melania" nachzulesen seien. Nick Clemens, ein Mitarbeiter der Präsidentengattin, erklärte gegenüber "Fox News", dass Trumps Anwälte aktiv gegen alle vorgehen, die "bösartige, verleumderische Unwahrheiten" verbreiten. Sie fordern von den Verantwortlichen sofortige Richtigstellungen und Entschuldigungen.

Melania Trump teilte auf Social Media einen Screenshot von Carvilles Entschuldigung sowie ein durchgestrichenes Bild des gelöschten Videos mit dem Titel "The Epstein connection: Trump & Melania". Ihre Rechtsvertreter machen deutlich, dass sie entschlossen gegen jeden vorgehen werden, der die falschen Behauptungen über eine Verbindung zu Epstein weiterverbreitet. Die juristische Offensive zeigt, wie ernst die First Lady den Schutz ihres Rufes nimmt.

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/sfx/news.de

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