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Donald Trump: US-Präsident droht Putin mit völliger Luftnummer vor Treffen

Donald Trump (rechts) hat Wladimir Putin mit "schwerwiegenden Konsequenzen" gedroht. Bild: picture alliance/dpa/ZUMA Wire | White House

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  • Wladimir Putin verstärkt Offensive vor Trump-Treffen massiv
  • Kein Druck von Donald Trump auf Wladimir Putin
  • Trotz Drohung keine Trump-Sanktionen gegen Putin

US-Präsident Donald Trump hat Russlands Staatschef Wladimir Putin vor dem für Freitag geplanten Gipfeltreffen in Alaska eindringlich gewarnt. Der amerikanische Präsident, um den es zuletzt neue Gesundheitsbedenken gab, kündigte "sehr schwerwiegende Konsequenzen" an, sollte Moskau seine militärischen Angriffe auf die Ukraine nicht einstellen. Die Drohung erfolgte nach einer Videokonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und führenden europäischen Politikern.

Auch diese Artikel drehen sich um Wladimir Putin und den von ihm verursachten Krieg in der Ukraine:

Wladimir Putin verstärkt Offensive vor Trump-Treffen massiv

Moskau hatte seine Offensive in den vergangenen Tagen noch einmal verstärkt. Auf Nachfrage, ob mit den angedrohten Konsequenzen Zölle gemeint seien, äußerte sich Trump nicht konkret. Der US-Präsident hatte stark auf das Treffen mit Putin gedrängt, um über eine Beendigung des Krieges zu verhandeln. Trump zeigte sich nach der Videokonferenz zur Ukraine zufrieden.

  • Der US-Präsident bezeichnete das Gespräch mit Selenskyj und den europäischen Spitzenpolitikern als "sehr gut".
  • Er äußerte die Hoffnung, im Anschluss an den Putin-Gipfel zeitnah ein Treffen zu dritt organisieren zu können.

Kein Druck von Donald Trump auf Wladimir Putin: Aud diesem Grund

Die europäischen Staaten und Vertreter Kiews werden beim Alaska-Gipfel nicht direkt beteiligt sein. Sie nutzten jedoch die Videokonferenz, um Trump ihre Erwartungen für die Verhandlungen mit Putin zu vermitteln. Der US-Präsident erklärte, er könne bei einem möglichen Treffen zwischen Selenskyj und Putin auch selbst teilnehmen, sofern beide Seiten dies wünschten. Zunächst wolle er jedoch den Verlauf seines Gesprächs mit Putin abwarten.

Trumps Haltung gegenüber Putin zeigte sich in den vergangenen Monaten wechselhaft.

  • Mal bezeichnete er den Kremlchef als vertrauenswürdig, dann übte er wieder Kritik an ihm.

Diese schwankende Rhetorik führte bisher nicht dazu, dass der US-Präsident den Druck auf Moskau tatsächlich verstärkte.

Völlige Luftnummer: Trotz Drohung keine Trump-Sanktionen gegen Putin

Ein von Trump gesetztes Ultimatum an Putin, den Ukraine-Krieg sofort zu beenden, lief am Freitag folgenlos aus. Direkte Sanktionen gegen Russland blieben aus. Stattdessen kündigte der US-Präsident lediglich eine Verdopplung der amerikanischen Importzölle für Indien an, da das Land weiterhin russisches Öl bezieht. Auch bei seinem Auftritt erwähnte Trump keine möglichen Sanktionen gegen Russland selbst.

Bei dem Gipfel in Alaska wolle er nach eigenen Angaben zunächst die Rahmenbedingungen ausloten. Der US-Präsident gab sich unsicher über den Ausgang des Treffens und deutete an, dass es möglicherweise zu keinen weiteren Gesprächen kommen könnte.

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/news.de/dpa

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