Wladimir Putin: Kremlchef startet Großoffensive kurz vor Treffen mit Donald Trump
Putin hat vor dem Trump-Treffen eine neue Großoffensive gestartet. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexei Nikolsky
Erstellt von Franziska Kais
13.08.2025 13.32
- Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist
- Wladimir Putin startet Großoffensive vor Trump-Treffen in Alaska
- Militärexperte wagt Prognose zu Kriegsverlauf nach Front-Durchbruch
Donald Trump und Wladimir Putin treffen sich an diesem Freitag (15. August) in Alaska, um über ein Ende des Ukraine-Kriegs zu verhandeln. Doch die Hoffnungen, dass der US-Präsident und der Kremlchef tatsächlich eine Einigung erzielen werden, sind gedämpft. Nicht nur weil Donald Trump kurz vor dem vermeintlichen "Friedensgipfel" öffentlich klargestellt hat, dass er und Putin kein Abkommen zum Ukraine-Krieg abschließen werden.
Wladimir Putin startet Großoffensive vor Trump-Treffen in Alaska
Auch, weil Wladimir Putin augenscheinlich weiterhin keinerlei Interesse an einem Ende des Krieges hat. Denn kurz vor dem Treffen mit Donald Trump hat der russische Präsident eine neue Großoffensive gestartet, die den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj massiv unter Druck setzt.
Auch diese Artikel setzen sich mit den aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg auseinander:
- Putins Lage "zunehmend aussichtslos" - darum droht Russland eine Niederlage
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Schock für Selenskyj - Russen erzielen Front-Durchbruch und rücken immer weiter vor
Wie die "Bild" aktuell berichtet, stoßen die russischen Truppen bereits seit Ende letzter Woche "nördlich der Großstadt Pokrowsk mit Hunderten Soldaten in Richtung Norden vor". Nun ist es den Putin-Soldaten gelungen, die ukrainischen Linien zu durchbrechen. Dabei sollen sie die ukrainischen Verteidiger eiskalt erwischt haben. Besonders prekär: Am Montag (11. August) erreichten die Russen eine strategisch wichtige Straße, welche die Region Dnipropetrowsk mit den letzten Städten, die von der Ukraine im Donbas gehalten werden, verbindet und damit für die militärische Versorgung der Ukrainer überlebenswichtig ist.
Militärexperte wagt Prognose zu Kriegsverlauf nach Front-Durchbruch
Für die ukrainischen Streitkräfte wird die Lage damit immer bedrohlicher. Militärexperte Nico Lange wagte gegenüber der "Bild" eine Prognose zum weiteren Kriegsverlauf: "Die für die Ukraine ohnehin schon schwierige Lage bei Pokrowsk wird jetzt schnell schlechter, insbesondere falls Russland die wichtige Straße zwischen Dobropillya und Kramatorsk unter Kontrolle bekommen sollte."
Putin-Soldaten schlagen 18-Kilometer-Schneise in ukrainische Verteidigungsanlagen
Entscheidend sei nun, ob Wladimir Putins Truppen mit mechanisierten Kräften nachrücken, "um die Lücken in der ukrainischen Verteidigung auszunutzen". Bislang haben die Russen laut "Bild" eine "18 Kilometer tiefe und drei bis fünf Kilometer breite Schneise in die ukrainischen Verteidigungslinien" geschlagen. Man nimmt an, dass nun immer mehr russische Einheiten durch die neue Lücke vorstoßen und die Offensive weiter ausbauen werden.
Doch die Ukrainer geben nicht auf und setzen weiterhin alles daran, ihr Land zu verteidigen. Um den russischen Vormarsch zurückzuschlagen, schickt der ukrainische Generalstab laut Medienberichten seit gestern Abend Verstärkungen in die Region.
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fka/news.de/dpa