Donald Trump: Rätsel im Weißen Haus – Vorgänger-Porträts sind verschwunden
Donald Trump: Die Porträts seiner Vorgänger verschwinden aus dem öffentlichen Bereich im weißen Haus. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Erstellt von Mia Lada-Klein
04.09.2025 15.41
- Porträts aus Besucherbereichen entfernt
- Trump ersetzt Obama durch eigenes Bild
- Politische Spannungen bleiben hoch
US-Präsident Donald Trump hat erneut die Anordnung der Präsidenten-Porträts im Weißen Haus verändert. Die Bilder von Barack Obama, George W. Bush und dessen Vater George H. W. Bush wurden laut "CNN" in einen Bereich verlegt, der für Besucher nicht mehr zugänglich ist. Damit sind die Porträts nicht mehr Teil der offiziellen Besuchertouren.
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Warum werden die Porträts versteckt?
Die Verlegung der Bilder erfolgt in einem Treppenhaus nahe des privaten Bereichs des Weißen Hauses, das durch hohe Sicherheitsvorkehrungen geschützt ist. Dies geschah bereits im April, als Trump das Porträt von Barack Obama austauschte und stattdessen ein eigenes Bild in der Eingangshalle aufhängen ließ. Dabei handelt es sich um ein Ölgemälde, das ihn unmittelbar nach einem Anschlagversuch im Wahlkampf zeigt.
Welche Spannungen liegen den Veränderungen zugrunde?
Die Verschiebungen reflektieren die langanhaltenden Konflikte zwischen Donald Trump und seinen Vorgängern. Donald Trump hatte vor und während seiner Amtszeit immer wieder gegen Obama und die Bush-Familie gewettert. Das hat sich bis heute kaum verändert. Er verbreitet weiterhin die damals widerlegte Verschwörung, Barack Obama sei nicht in den USA geboren, und beschuldigte ihn zuletzt sogar, hinter den Russland-Ermittlungen zu stecken. Auch die Bush-Familie äußerte sich "t-online" zufolge kritisch gegenüber Donald Trump, und Bush Senior gab zu, 2016 für Hillary Clinton gestimmt zu haben.
Wie reagiert Trump auf seine Kritiker?
Neben der Umgestaltung der Porträts kündigt Donald Trump an, auch juristisch gegen Obama und Hillary Clinton vorzugehen. Er bezeichnet die Russland-Ermittlungen als politischen "Putsch" und macht Obama und Clinton für die "Falschmeldungen" verantwortlich, die seine Präsidentschaft belastet hätten.
Welche Bedeutung haben die Präsidenten-Porträts traditionell?
Die Tradition der offiziellen Porträts begann in den 1960er Jahren. Üblicherweise werden die Bilder bei einer Zeremonie vorgestellt, zu der der Vorgänger eingeladen wird. Das Porträt von Joe Biden ist derzeit noch nicht fertig. Donald Trumps Neuanordnung bricht mit dieser Tradition und verdeutlicht die anhaltenden Spannungen innerhalb der US-Politik.
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mlk/sfx/news.de