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Donald Trump: Putin nicht gefragt? "The Don" will offenbar Selenskyj zum Treffen einladen

Das Weiße Haus soll laut einem Bericht erwägen, Selenskyj zum Treffen von Putin und Trump einzuladen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Morissard/Bednyakov

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  • Weißes Haus überlegt offenbar, Wolodymyr Selenskyj doch zum Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin einzuladen
  • Ukraine-Präsident verdeutlicht: Keine Verhandlungen ohne die Ukraine
  • Selenskyj will nicht auf die Forderungen des Kremlchefs eingehen

US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin wollen sich am 15. August in Alaska treffen, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen. Wieder einmal ohne ukrainische Beteiligung. Wolodymyr Selenskyj wird nach derzeitigen Informationen nicht an den Gesprächen teilnehmen. Nun offenbar die Kehrtwende: Das Weiße Haus soll erwägen, den ukrainischen Präsidenten nach Alaska einzuladen.

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Bislang befindet sich das Treffen noch in der Planungsphase, wie ein hochrangiger Beamter und dreiüber die internen Gespräche informierte Personen gegenüber NBC News erklärten. Der Beamte hält es aber für "absolut" möglich, dass Selenskyj bei den Gesprächen dabei sein wird. "Alle sind sehr zuversichtlich, dass dies passieren wird", erklärte er.

Ein weiterer Beamter äußerte sich ebenfalls dazu. Er sagte: "Der Präsident ist weiterhin offen für ein trilaterales Gipfeltreffen mit beiden Staatschefs. Derzeit konzentriert sich das Weiße Haus auf die Planung des von Präsident Putin erbetenen bilateralen Treffens."

Selenskyj macht deutlich: Keine Verhandlungen ohne die Ukraine

Die ukrainische Seite hat sich zu dem Bericht noch nicht geäußert. Selenskyj machte aber in seiner Videoansprache am Samstag (9. August) deutlich: "Nichts über die Ukraine, ohne die Ukraine." Er forderte: "Der Weg zum Frieden für die Ukraine muss gemeinsam und nur gemeinsam mit der Ukraine bestimmt werden, das ist eine Frage des Prinzips."

Ukraine-Präsident will nicht auf Putins Forderungen für Ende des Krieges eingehen

Der ukrainische Präsident betonte, dass der Frieden von Russland ausgehen muss. "Zuallererst muss der Krieg gerecht beendet werden, und das hängt von Russland ab – Russland muss den Krieg beenden, den es selbst begonnen hat." Alles hängt von Putin ab. "Was wir brauchen, ist keine Pause im Töten, sondern ein echter, dauerhafter Frieden. Kein Waffenstillstand irgendwann in der Zukunft – in Monaten –, sondern sofort.Trump hat es mir gesagt, und ich unterstütze es voll und ganz." Selenskyj setzt seine Hoffnungen in die westlichen Verbündeten und den US-Präsidenten.

Auch auf Deals, wie Gebietsabtretungen, will der ukrainische Präsident nicht eingehen. Medienberichten zufolge verlangt Russland für eine Waffenruhe einen ukrainischen Abzug aus dem Gebiet Donezk und Luhansk. Moskau erhebt insgesamt Anspruch auf weite Teile der Ost- und Südukraine und einen Verzicht Kiews auf einen Nato-Beitritt. Die Ukraine beharrt auf ihren Positionen.

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/news.de/dpa

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