China-Präsident Xi Jinping: "Wenn der Befehl kommt, feuern wir" – Atomraketen sind in Stellung gebracht

China zeigt Stärke: Ein Atom-U-Boot der Type-094-Klasse geht erstmals offiziell auf Patrouille. Mit moderner Raketenbewaffnung und Luftunterstützung sendet Chinas Präsident Xi Jinping ein deutliches Signal an seine Rivalen.

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• Erste offizielle Patrouillenfahrt der Type-094-Klasse
• JL-3-Raketen können US-Festland erreichen
• USA warnen vor Machtverschiebung im Indo-Pazifik

Mit einem seltenen Schritt hat Peking den Einsatz seiner modernsten Atom-U-Boote öffentlich gemacht. Ein Exemplar der Type-094-Klasse verließ jüngst die Marinebasis Longpo auf der Insel Hainan, Heimat eines Großteils der chinesischen strategischen U-Boot-Flotte. Zum ersten Mal bestätigten Staatsmedien damit offiziell eine Patrouillenfahrt dieser Klasse, begleitet von Kampfflugzeugen vom Typ J-20 und J-16, die den Luftraum sichern sollen.

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Wie leistungsstark ist die Type-094-Klasse wirklich?

Die Nato nennt sie laut "Focus" und "Newsweek" "Jin-Klasse": rund 135 Meter lang, bis zu 11.000 Tonnen schwer und in der Lage, mit 30 Knoten unter Wasser zu manövrieren. Sechs Einheiten sind derzeit im Dienst. Seit einer Modernisierung 2022 tragen sie JL-3-Raketen mit einer Reichweite von über 10.000 Kilometern. Das ist weit genug, um von chinesischen Gewässern aus das US-Festland zu erreichen. Neben zwölf ballistischen Raketen verfügen die Boote vermutlich auch über sechs Torpedorohre.

Was ist die strategische Bedeutung der Patrouillen?

Seit 2015 fährt die Type-094-Klasse nukleare Abschreckungspatrouillen, hauptsächlich vom Stützpunkt Yulin auf Hainan aus. Sie gilt als Chinas erste glaubwürdige seegestützte Atomwaffe. Zwar verrät ihre vergleichsweise laute akustische Signatur geübten Sonarsystemen ihre Position leichter als westliche High-Tech-Boote, doch verbesserte Versionen wie die Type-094A reduzieren diesen Nachteil.

Welche Botschaft sendet die Besatzung?

In einem TV-Beitrag gewährte China einen seltenen Blick ins Innere, sensible Bereiche wurden jedoch unkenntlich gemacht. Ein Matrose formulierte es unmissverständlich: "Heute ist eine friedliche Zeit, aber morgen kann der Krieg beginnen. An dem Tag werden wir nur auf den Befehl warten – und dann diese Rakete ohne zu zögern abfeuern."

Kommt bald ein noch mächtigerer Nachfolger?

Militärexperten rechnen mit der Indienststellung der Type-096-Klasse in den kommenden Jahren. Erwartet werden fortschrittlichere Automatisierung, optimierte Tarnung und die Fähigkeit, bis zu 24 JL-3-Raketen zu transportieren. Das wäre doppelt so viel wie die aktuelle Generation.

Rüstet China auch am Himmel auf?

Parallel zu seinen maritimen Ambitionen setzt China auf den Tarnkappenjet J-35A. Das Flugzeug der fünften Generation erinnert optisch an die amerikanische F-35, soll jedoch in Radarabsorption, Sensorik und Triebwerksleistung noch nicht gleichziehen können.

Wie reagieren die USA?

Washington zeigt sich alarmiert. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth warnte vor einer möglichen Verschiebung des Kräfteverhältnisses im Indo-Pazifik – vor allem mit Blick auf Taiwan. Die USA stärken ihrerseits ihre Präsenz in Südkorea und stationieren dort modernisierte F-16, um auf Bedrohungen aus Nordkorea reagieren zu können.

mlk/loc/news.de