Politik

Donald Trump: Atomkriegs-Drohungen und heftige Vorwürfe werden laut

Es ist nicht das erste Mal, dass Nordkorea Donald Trump vorwirft, sich auf einen Atomkrieg vorzubereiten. Bild: dpa/AP/Andrew Harnik

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  • Nordkorea mit schweren Vorwürfen gegen die USA
  • Atomkrieg vorbereitet? Rede in Genf sorgt für Ärger
  • Zweifelhafte Rhetorik: So erklärt Nordkorea die nukleare Aufrüstung
  • Worte richten sich an Donald Trump und Südkorea
  • Am Rande der Konferenz: Russland Unterstützung zugesichert

Bei der sechsten Weltkonferenz der Parlamentspräsident:innen vergangene Woche in Genf kam es zu einem Eklat. Der nordkoreanische VertreterPak In‑Chol verurteilte in seiner Rede das "imperialistische Verhalten westlicher Staaten" und kritisierte dabei auch gezielt die USA und Südkorea. Sein Vorwurf: Beide Großmächte würden sich insgeheim auf einen Atomkrieg vorbereiten. Die Hintergründe.

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Bereitet die USA einen Atomkrieg vor? Nordkorea-Rede wirft Fragen auf

In einer Rede sorgte der Nordkorea-Vertreter nicht nur in Genf für Stirnrunzeln. Er erklärte kurzerhand: "Die Vorbereitungen der Vereinigten Staaten und der Republik Korea auf einen Atomkrieg haben ein ernstes Stadium erreicht." Nordkorea hingegen benötige ein "friedliches und stabiles Umfeld", um wirtschaftlichen Wohlstand und "Glück der Menschen" zu erreichen.

Ein heimlicher Atom-Krieg geplant durch Donald Trump und Norkoreas Nachbar Südkorea? Klingt dramatisch, ist aber in Augen vieler Expert:innen kein überraschender Vorwurf Norkoreas. Denn: Damit legitimiert der Staat den von Donald Trump stark kritisierten Ausbau seiner Atommacht. Für Kim Jong Un und seinen Vertreter ist das Darstellen einer "atomaren Bedrohung" eine ideale Begründung. In Genf heißt es daher weiter: "Die Fähigkeit, proaktiv auf die verschiedenen gegenwärtigen und zukünftigen Sicherheitsbedrohungen durch die Vereinigten Staaten zu reagieren, ist für unseren Staat von entscheidender Bedeutung, um seine Souveränität, Sicherheitsbedrohungen und territoriale Integrität zu verteidigen."

Willkür der Vereinigten Staaten und ihre Anhänger niemals tolerieren

Zuletzt hatte Donald Trump öffentlich gefordert, Nordkorea solle seine Abrüstungspläne weiter vorantreiben. Die Worte des Nordkorea-VertretersPak In Chol in Genf zeigen - für derlei Vorschläge sei Nordkorea derzeit nicht offen. Mehr noch: Für Donald Trump und die USA hagelt es schwere Vorwürfe. Pak in Chol wirft der Großmacht vor, eine "hegemoniale Weltordnung" errichten zu wollen: "Die DVRK wird die Überheblichkeit und Willkür der Vereinigten Staaten und ihrer Anhänger niemals tolerieren", heißt es hier.

Wie unter anderem der britische "Dailystar" berichtet, wiegen solche Vorwürfe zwar schwer, sind jedoch nichts Neues. Demnach werfe Pjöngjang den USA und Südkorea schon seit langem vor, einen "Atomkrieg" gegen Nordkorea vorzubereiten.

Nordkorea und Russland: Weitere Unterstützung zugesichert

Am Rande der Rede des Nordkorea-Vertreters in Genf wurden laut Medien-Berichten die Beziehungen zwischen Nordkorea und Russland zudem weiter verstärkt. Man werde "dem russischen Volk helfen, den Kampf um seine Souveränität und territoriale Integrität zu unterstützen", erklärtePak In Chol unlängst in Genf.

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