Wladimir Solowjow: Putin-Hetzer droht USA mit "Kraft, die sich niemand vorstellen kann"
Donald Trump hat offenbar die Geduld mit Wladimir Putin verloren. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool Planet Pix via ZUMA Press Wire | Mikhail Metzel
Erstellt von Anika Bube
01.08.2025 11.15
- Donald Trump verschärft Druck: Ultimatum an Putin von 50 auf nur 10 Tage verkürzt
- Kreml-Propagandist Solowjow warnt USA vor "Kraft, die sich niemand vorstellen kann"
- Verbaler Schlagabtausch zwischen Moskau und Washington eskaliert gefährlich
Donald Trump verliert offenbar die Geduld mit Wladimir Putin. Der Kremlchef ignoriert die Aufforderung zur Waffenruhe in der Ukraine. In Russland stößt der US-Präsident auf wenig Verständnis. Putin-Propagandist Wladimir Solowjow schießt im russischen Staatsfernsehen erneut scharf gegen die USA und droht mit einer "Kraft, die sich niemand vorstellen" könne.
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Wladimir Solowjow droht Trump mit "Kraft, die sich niemand vorstellen" könne
Solowjow hat mit scharfen Worten auf Äußerungen des US-Außenministers Marco Rubio reagiert. Rubio hatte erklärt, dass Trump die Geduld mit Putin verliere, nachdem dieser sich weigerte, einer Waffenruhe in der Ukraine zuzustimmen. In der Sendung "Sunday Evening with Vladimir Solovyov" konterte der TV-Propagandist mit einer bedrohlichen Warnung. Er sprach von einer "Art von Kraft, die sich weder Amerika noch Europa vorstellen können". Solowjow kritisierte die amerikanische Position scharf: "Wenn ich mir Leute wie Rubio anschaue und Trumps Erklärungen höre, wenn sie sagen, ihnen gehe die Geduld aus und Gewalt müsse angewendet werden. Wir sind diejenigen, deren Geduld zur Neige geht."
Vor zwei Wochen hatte der US-Präsident dem Kremlchef eine Frist von 50 Tagen gesetzt, um einem Friedensabkommen zuzustimmen. Andernfalls drohte Trump mit "schweren" Zöllen und neuen Sanktionen gegen Russland. Kürzlich verkündete der US-Präsident, dass er die Frist auf nur noch 10 bis 12 Tage reduziert habe. Als Grund nannte er die gescheiterten Verhandlungen zwischen beiden Staatschefs, die "zu oft" ergebnislos geblieben seien. Die drastische Verkürzung der Frist signalisiert eine deutliche Verschärfung der amerikanischen Position gegenüber Moskau im Ukraine-Konflikt.
Solowjow unterstrich in seinem TV-Auftritt die militärischen Fähigkeiten Russlands mit eindringlichen Worten. Der Kreml-Propagandist betonte, Moskau verfüge über Machtmittel, deren Ausmaß für westliche Staaten unbegreiflich sei. Die Rhetorik des russischen Moderators spiegelt eine zunehmende Verhärtung der Positionen wider. Seine Aussage, dass Russlands Geduld erschöpft sei, markiert eine deutliche Eskalation in der verbalen Auseinandersetzung zwischen Washington und Moskau. Die Warnung vor einer unvorstellbaren Kraft lässt verschiedene Interpretationen zu, wobei der Kontext auf Russlands militärisches Arsenal hindeutet.
Gescheiterte Gespräche verschärfen Spannungen
Die verbale Eskalation zwischen Washington und Moskau erfolgt vor dem Hintergrund mehrfach gescheiterter Verhandlungen. Trump hatte selbst eingeräumt, dass die Gespräche mit Putin "zu oft" ohne Ergebnis geblieben seien. Diese wiederholten diplomatischen Fehlschläge führten zur drastischen Verkürzung des amerikanischen Ultimatums.
Die zunehmend aggressive Rhetorik beider Seiten deutet auf eine gefährliche Zuspitzung des Ukraine-Konflikts hin. Während Washington mit wirtschaftlichem Druck und verkürzten Fristen agiert, antwortet Moskau mit kaum verhüllten militärischen Drohungen. Solowjows Warnung vor einer unvorstellbaren russischen Kraft und seine Betonung der erschöpften Geduld Russlands markieren eine neue Stufe der verbalen Konfrontation zwischen den Atommächten.
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