Krise im Gazastreifen: First Lady Melania zu Tränen gerührt - plötzlich wird Donald Trump mitfühlend
Die aktuelle Lage im Gazastreifen soll First Lady Melania Trump an die Nieren gehen, wie ein ungewohnt mitfühlender Donald Trump nun offenbarte. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin
Erstellt von Claudia Löwe
02.08.2025 08.05
- Donald Trump ungewohnt mitfühlend im Gaza-Konflikt
- Melania Trump emotional mitgenommen von Bildern hungernder Kinder
- US-Präsident kündigt Nahrungsmittellieferungen in den Gazastreifen an
Die humanitäre Lage im Gazastreifen verschärft sich zusehends: Nachdem Israel seit März nur noch vereinzelt Hilfslieferungen in das abgeriegelte Küstengebiet zugelassen hat, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einer tödlichen Hungerkrise. Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen werfen Israel vor, die Bevölkerung gezielt auszuhungern und werten dies als Kriegsverbrechen. Die israelische Regierung weist die Vorwürfe zurück, zumal Hinweise auftauchten, dass schockierende Bilder von vermeintlich hungernden Kindern aus dem Kontext gerissen wurden, um den Umstand zu verschleiern, dass Hilfslieferungen an die Zivilbevölkerung von der radikalislamischen Hamas abgefangen wurden.
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Donald Trump ungewohnt mitfühlend: US-Präsident nimmt Anteil an Leid der Gaza-Bevölkerung
Nun hat sich auch Donald Trump zu Wort gemeldet und nicht nur mehr Hilfslieferungen für die Bevölkerung in Gaza gefordert, sondern sich auch ungewohnt mitfühlend gezeigt. Kurz vor seinem Rückflug aus Schottland in die USA nahm der US-Präsident bei einem Pressetermin Anteil am Schicksal der Zivilbevölkerung: "Ob man nun von Aushungern spricht oder nicht - das sind Kinder, die hungern", sagte Trump. "Man sieht die Mütter, wie sehr sie ihre Kinder lieben."
Melania Trump emotional mitgenommen von Bildern aus Gaza laut US-Präsident
Ein Journalist hatte Donald Trump gefragt, ob er mit seiner Ehefrau Melania über das Thema spreche. "Sie findet es grauenhaft. Sie sieht dieselben Bilder wie Sie, wie wir alle", antwortete der US-Präsident. "Ich denke, jeder - es sei denn, er ist ziemlich kaltherzig oder noch schlimmer: verrückt - kann nichts anderes sagen, als dass es schrecklich ist, diese Kinder zu sehen." Sie müssten Nahrungsmittel erhalten, und man werde ihnen diese bringen, kündigte Trump an.
Hungersnot im Gaza-Streifen geht auf das Konto der Hamas
Bereits zuvor hatte er die israelische Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu öffentlich dazu aufgefordert, die hungernde Bevölkerung im Gazastreifen mit mehr Lebensmitteln zu versorgen. Der US-Präsident hat seinen Ton bei dem Thema merkbar verschärft. Die Linie der US-Regierung bleibt dennoch, dass die islamistische Hamas die Hauptverantwortung für das Leid im Gazastreifen trägt. Laut der Sprecherin des Außenministeriums, Tammy Bruce, lenke die Hamas bei den Verhandlungen möglicherweise auch deshalb nicht ein, weil sie hoffe, "dass das Leid so lange andauert, bis die Welt ihren Forderungen nachgibt". Letztlich gebe es "eine Gruppe, die von den Bildern und der Realität des Grauens profitiert, und das ist die Hamas".
In den vergangenen Tagen wurden erstmals seit Monaten wieder größere Hilfslieferungen in das Küstengebiet gebracht. Auch Deutschland will sich an Hilfsflügen mit Abwürfen aus der Luft beteiligen. Kritiker bezweifeln allerdings, dass die gelieferten Mengen ausreichen.