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Donald Trumps Wirtschaftspolitik: Dollar schwächelt, Europa blüht – warum die US-Krise zum EU-Vorteil wird

Donald Trump: Schwacher Dollar? EU könnte davon profitieren.  Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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  • Experte warnt: Dollarschwäche könnte US-Staatsfinanzen destabilisieren
  • Investoren verlieren Vertrauen, Zinsen könnten drastisch steigen
  • Europa profitiert als sicherer Hafen für Kapitalströme

Donald Trump verfolgt ein klares Ziel: Ein niedrigerer Dollarkurs soll der US-Wirtschaft einen Schub verleihen. Doch dieses Vorhaben birgt erhebliche Risiken. Der renommierte Wirtschaftshistoriker Harold James von der Princeton University warnt jetzt eindringlich vor den möglichen Folgen einer gezielten Dollar-Abwertung. Im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin "Capital" erklärte er laut : "Das würde das Fiskalsystem der USA in die Luft jagen."

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Tatsächlich verliert der US-Dollar laut "Focus" seit Jahresbeginn spürbar an Wert. Allein gegenüber dem Euro rund elf Prozent. Das verunsichert internationale Anleger. Ein günstigerer Wechselkurs mag auf den ersten Blick gut für den Export amerikanischer Produkte sein, doch die Schattenseite ist gravierend: Ausländische Investoren könnten das Vertrauen in den US-Markt verlieren, US-Staatsanleihen verkaufen und die Folge wären steigende Zinsen und höhere Schuldenkosten für die Regierung.

Wie reagiert die Notenbank und wie reagiert Donald Trump?

Donald Trump soll hinter den Kulissen massiven Druck auf die US-Notenbank ausüben. Gerüchte über eine mögliche Absetzung von Fed-Chef Jerome Powell sorgten zuletzt für erhebliche Turbulenzen auf den Finanzmärkten. Für Harold James ist klar: Eine politisch motivierte Zinssenkung trotz anhaltender Inflationsgefahr wäre brandgefährlich. Der Vertrauensverlust in die Stabilität des US-Finanzsystems könnte langfristige Schäden hinterlassen.

Wird Europa zum Profiteur der US-Krise?

Während die USA wirtschaftspolitisch auf Konfrontationskurs gehen, könnten sich in Europa neue Chancen eröffnen. "Investoren sehen Europa zunehmend als sicheren Hafen", sagt Harold James. Der Kontinent profitiere von der wachsenden Unsicherheit in den Vereinigten Staaten, nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch politisch.

Harold James erwartet sogar positive Impulse für längst überfällige Reformen in der EU. Die Unsicherheit aus Übersee könnte etwa die europäische Banken- und Kapitalmarktunion beschleunigen und zur besseren Koordination der Verteidigungsausgaben führen.

Spielt Donald Trump mit dem Feuer?

Die Idee eines schwachen Dollars mag aus wirtschaftlicher Sicht kurzfristig verlockend erscheinen. Doch Experten wie Harold James schlagen Alarm: Eine solche Politik könnte das Vertrauen in die USA als Wirtschaftsstandort erschüttern und zwar mit weltweiten Konsequenzen. Europa hingegen könnte gestärkt aus der Krise hervorgehen.

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