Bundesanwaltschaft: Wadephul: Bedrohungen von Juden klar entgegenstellen
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Erstellt von Sarah Knauth
01.07.2025 15.13
Außenminister Johann Wadephul hat nach der Festnahme eines Dänen, der im Auftrag eines iranischen Geheimdienstes in Berlin jüdische Einrichtungen ausgespäht haben soll, zum Schutz der Juden aufgerufen. "Wenn dieser Verdacht sich bestätigen sollte, dann wäre das ein ungeheuerlicher Vorgang, der erneut verdeutlichen würde, dass der Iran überall auf der Welt eine Gefahr für Jüdinnen und Juden ist", sagte der CDU-Politiker am Rande eines Besuches in der ukrainischen Hafenstadt Odessa nach dem Besuch einer Synagoge. "Dem werden wir uns klar entgegenstellen."
Iranischer Botschafter einbestellt
Aus dem deutschen Außenministerium hieß es vor dem Hintergrund der Festnahme in Dänemark, der iranische Botschafter sei heute ins Auswärtige Amt einbestellt worden.
Wadephul dankte den Behörden für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Er sehe "alle staatlichen Behörden in Deutschland verpflichtet, das Erforderliche jetzt zu tun und unseren Beitrag dazu zu leisten, dass Jüdinnen und Juden nicht bedroht sind und dass wir uns dem, von wem auch immer die Gefahr ausgeht, entgegenstellen", fügte er hinzu.
Wadephul betont Verantwortung für Juden überall auf der Welt
Der Minister nannte es immer wieder bewegend, eine Synagoge vor dem Hintergrund des Holocaust überhaupt betreten zu dürfen. "Das macht immer wieder deutlich für mich, welche Verantwortung wir Deutsche haben dafür, dass Jüdinnen und Juden überall auf der Welt in Frieden leben können und nicht bedroht sind." Der aktuelle Verdachtsfall in Dänemark müsse alle darauf erneut aufmerksam machen.
Nach Einschätzung der Bundesanwaltschaft soll der 53 Jahre alte Däne mit afghanischen Wurzeln durch das Ausspähen von jüdische Menschen und Einrichtungen in Berlin möglicherweise auch Anschläge vorbereitet haben. Die obersten deutschen Strafverfolger ließen den Mann vergangene Woche im dänischen Aarhus festnehmen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ kns/roj/news.de