Schlechtester Wert seit Monaten: AfD stürzt dramatisch ab – Umfrage zeigt neuen Tiefpunkt
Die Partei rund um Alice Weidel steckt in einem Umfrage-Tief. Die AfD scheint derzeit so unbeliebt wie nie. Bild: dpa/Katharina Kausche
Erstellt von Ines Fedder
11.06.2025 12.14
- Insa-Umfrage zeigt: AfD mit historischem Tiefstwert
- Während die Union an Zustimmung gewinnt, strauchelt Alice Weidel
- AfD sorgt im Netz mit muslimfeindlichen Aussagen für Empörung
Die umstrittene Partei "Alternative für Deutschland", die erst unlängst vom Verfassungsschutz als gesichert "rechtsextrem" eingestuft wurde, überraschte bei den vergangenen Bundestagswahlen dennoch mit einer enormen Zustimmung. AfD-Chefin Alice Weidel sah sich in ihrer Migrationspolitik bestärkt. Sogar eine Zusammenarbeit mit der CDU bot sie an. Heute, nur kurz nach Amtsantritt von Friedrich Merz, rauschen die Umfrage-Werte der AfD plötzlich in den Keller. Und die Union? Die kann offenbar frohlocken.
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Laut Insa-Umfrage: AfD stürzt ab – Union gewinnt an Zustimmung
Im aktuellen INSA-Meinungstrend, der zwischen dem 6. und 10. Juni durchgeführt wurde, zeigt sich ein klarer Trend: Während die Union zulegt, verliert die AfD an Zustimmung. Der Abstand zwischen beiden Parteien wächst damit weiter an.
Alice Weidel: Schlechtestes Ergebnis seit Ende März
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Union erreicht 27,5 Prozent und legt damit einen Prozentpunkt zu. Die AfD hingegen verliert zwei Prozentpunkte und fällt auf 22,5 Prozent zurück. Damit beträgt der Vorsprung der Union nun fünf Prozentpunkte. Für die AfD ist dies der schlechteste Wert seit Ende März!
Noch Anfang Mai lagen Union und AfD gleichauf bei jeweils 24,5 Prozent. Seither konnte die Union kontinuierlich zulegen, während die AfD stagnierte und nun sogar Verluste hinnehmen muss. Der aktuelle Rückgang zeigt eine deutliche Schwächephase der Rechtsaußenpartei. Aber warum ist das so?
Partei um Alice Weidel im Sinkflug – Neue Skandale und der Merz-Faktor
Ein Grund dafür ist sicherlich, dass die AfD auch in jüngster Vergangenheit nicht ohne Skandale auskam. So geriet erst vor wenigen Tagen die Kirchensprecherin der Partei ins Zentrum der Kritik, weil sei muslimfeindliche Aussagen im Netz veröffentlichte. Sogar Partei-Chefin Alice Weidels selbst musste rigoros einschreiten.
Ein anderer Faktor ist offenbar auch die zunehmende Beliebtheit von Bundeskanzler Friedrich Merz. Dieser beeindruckte mit seinem souveränen Auftreten offenbar nicht nur Donald Trump bei einem Amtsbesuch in Washington, sondern auch die Wähler:innen.