Politik

Donald Trump: Zoff mit Musk soll größte Angst des US-Präsidenten offenbaren

Hat Donald Trump (r.) Angst davor, dass Elon Musk (l.) länger eine mächtige Rolle in den USA spielt als er selbst? Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

  • Artikel teilen:
  • Eskalation im Streit zwischen Donald Trump und Elon Musk
  • Tech-Milliardär spricht sich auf X für Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsidenten aus
  • Laut seiner Ex-Kommunikationsstrategin im Weißen Haus hat Trump Angst vor dem Scheitern seines neuen Steuergesetzes

Der Streit zwischen Elon Musk und US-Präsident Donald Trump ist eskaliert. Der Tech-Milliardär, der in den vergangenen Monaten noch für die US-Regierung arbeitete, übte lautstark Kritik an dem geplanten Steuergesetz des Republikaners, das Trump selbst als "big beautiful bill" bezeichnete. Nachdem Musk sich als Leiter der neu geschaffenen Abteilung für Regierungseffizienz zurückgezogen hatte, legte er nun auf seiner Social-Media-Plattform X nach. Er sprach sich dort am Donnerstag sogar offen für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump aus. Alyssa Farah Griffin, die während Trumps erster Amtszeit als Kommunikationsstrategin im Weißen Haus arbeitete, gewinnt aus der Fehde zwischen den beiden Männern nun eine wichtige Erkenntnis.

Lesen Sie auch:

Elon Musk befürwortet Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump: Streit eskaliert

In einer CNN-Runde ging es um einen Tweet, in dem es hieß: "Präsident gegen Elon. Wer gewinnt? Mein Geld ist auf Elon. Trump sollte angeklagt werden und JD Vance (US-Vizepräsident, Anmerkung der Redaktion) sollte ihn ersetzen." Musk kommentierte diese Worte mit einem einfachen "Ja". Angesprochen darauf sagte Alyssa Farah Griffin: "Ich meine, hören Sie. Ich hatte schon schlimme Trennungen, aber das hier ist wild ...Elon hat heute eine Reihe von Angriffen gestartet. Natürlich hat er die Behauptung aufgestellt, dass Donald Trump in den Epstein-Akten steht, und gesagt, dass er im nächsten Quartal eine Rezession verursachen wird. Und dann natürlich, dies (Musks "Ja"-Tweet zum Amtsenthebungsverfahren)".

Hintergrund: Bei den Epstein-Akten geht es um eine Sammlung von Dokumenten über den 2019 verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Auch Trump soll Verbindungen zu ihm gehabt haben, strafbare Handlungen konnten dem US-Präsidenten durch die Akten aber bislang nicht nachgewiesen werden.

Donald Trump hat laut Ex-Mitarbeiterin Angst vor dem Scheitern seines "big beautiful bill"

Am meisten werde laut Griffin bei Trump hängen bleiben, dass Musk ihn im Wesentlichen als "Lame-duck-Präsident" (Lahme-Ente-Präsident) bezeichnet habe. "Er sagt: 'Er wird nur dreieinhalb Jahre im Amt sein, ich bin 40 Jahre hier'. Das ist es, wovor Donald Trump Angst hat." Falls sein Steuergesetz den Kongress nicht passiert, könnte es Griffin zufolge enorme Probleme für den US-Präsidenten geben. "Die Zwischenwahlen sind nur noch ein paar Meilen entfernt. Und ihm ist klar, dass dies im Moment die schädlichste Sache ist, die passieren könnte". Kongressmitglieder würden bereits darüber diskutieren, ob sie sich weiter auf Trumps Seite stellen.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. /hos/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.