Politik

Alice Weidel muss eingreifen: Alle Muslime beleidigt - Nächste AfD-Abgeordnete mit Total-Entgleisung

Nächster Eklat in der Partei von Alice Weidel: Ein muslimenfeindlicher Post im Netz sorgt für Empörung. Bild: dpa/Kay Nietfeld

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  • AfD-Abgeordnete hetzt gegen Muslime im Netz
  • Geschmacklos-Witz auf Kosten der Religionsfreiheit - AfD-Chefin Weidel schreitet ein
  • AfD vom Verfassungsschutz abgestraft - Partei gerät immer mehr in die Kritik

Und zwar so sehr, dass sogar Partei-Chefin Alice Weidel kurzerhand einschreiten musste. Aber was genau war eigentlich passiert?

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AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst postet islamfeindliche Aussagen bei "X"

Es ist an Ironie eigentlich nicht zu überbieten, dass ausgerechnet Kirchensprecherin und AfD-Bundestagsabgeordnete Nicole Höchst (55) zu so einer geschmacklosen Aktion greift. Bei "X", ehemals "Twitter", postete diese ein Bild (hier zu sehen). Darauf geschrieben: "An alle Moslems in Deutschland: Was immer du auch isst... es ist mit Schweinescheiße gedüngt..."

Der Beitrag, der am 3. Juni veröffentlicht wurde, ist offenbar kurz nach Veröffentlichung wieder gelöscht worden - und das sicherlich nicht ohne Grund. Denn: Der geschmacklose, islamfeindliche Spruch alarmierte offenbar sogar die höchste Partei-Ebene der AfD. Wie unter anderem die "Bild"-Zeitung zitiert, habe ein Fraktionssprecher bezüglich der Verbal-Entgleisung Nicole Höchst erklärt: "Der Post ist völlig inakzeptabel und wurde auf Verlangen der Fraktionsvorsitzenden gelöscht."

Muslimen-Hetze im Netz – AfD-Abgeordnete tritt ausgerechnet als Kirchensprecherin auf

Ein Fall, der also mutmaßlich AfD-Chefin Alice Weidel höchstpersönlich auf den Schirm rief. Besonders makaber: Die Kreuznacher AfD-Abgeordnete Nicole Höchst tritt in der AfD als kirchen- und bildungspolitische Sprecherin auf. Mit diesem Geschmacklos-Post hat sich die 55-Jährige mit Sicherheit so gar keinen Gefallen getan.

AfD im Visier des Verfassungsschutzes - Partei gerät zunehmend in Verruf

Es ist nicht das erste Mal, dass die AfD mit fremden- und religionsfeindlichen Entgleisungen in Erscheinung tritt. Die Partei, die 2013 - damals noch unter anderem unter der Partei-Führung von Bernd Lucke und Frauke Petry - gegründet wurde, geriet in den vergangenen Jahren zunehmend in Verruf. Erst unlängst wurde die Partei vom Verfassungsschutz als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft. Ein mögliches Verbotsverfahren wird seitdem diskutiert.

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/bua/news.de

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