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Wladimir Putin: Kremlchef schmiedet China-Bündnis - Minister plaudert geheime Details aus

Der chinesische Präsident Xi Jinping (l) und der russische Präsident Wladimir Putin während ihres Treffens vor der Militärparade zum Tag des Sieges. Bild: picture alliance/dpa/Photo host agency RIA Novosti via AP | Alexei Nikolsky

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  • Wladimir Putin plant Mega-Deal mit China
  • Peking greift nach Putins Arktis-Schätzen
  • Putin-Minister plaudert geheime Details von Arktis-Projekt aus

Während Wladimir Putin die benachbarte Ukraine weiter erbarmungslos angreift, sollen Russland und China zeitgleich ein eisiges Mega-Bündnis planen. Wie der britische "Express" aktuell berichtet, hat Peking großes Interesse an Wladimir Putins Energieprojekten im hohen Norden. Laut Putins Energieminister Sergei Ziwiljow sollen die chinesischen Unternehmen bei den Flüssiggasprojekten von Novatek, Russlands größtem unabhängigen Gasproduzenten, einsteigen wollen.

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Dabei besonders im Fokus: das XXL-Projekt "Arctic LNG 2". Tief im Herzen Westsibiriens entsteht derzeit eine Anlage, die satte 19,8 Millionen Tonnen Flüssiggas pro Jahr liefern soll. Laut "Express" läuft die zweite Produktionslinie bereits auf Hochtouren. Zwar stockt der Verkauf aus Linie eins noch, doch Wladimir Putin lässt sich davon nicht stoppen. Die Botschaft, die der Kremlchef damit sendet, ist unmissverständlich: Wir liefern – mit oder ohne den Westen!

China könnte Putin Turbo bei Arktis-Projekten verschaffen

Doch "Arctic LNG 2" ist nicht das einzige Mega-Projekt in der Arktis. Mit "Murmansk LNG" hat Wladimir Putin ein weitere Riesenprojekt mit zwei Produktionslinien am Wickel, die zusammen eine Jahreskapazität von 13,6 Millionen Tonnen haben sollen. Laut "Express" könnten Chinas technologische und finanzielle Fertigkeiten dem Projekt genau den Turbo geben, den Moskau derzeit braucht.

Wladimir Putin baut futuristisches Forschungszentrum in Sibirien

Doch damit nicht genug. Auch in Sachen Wissenschaft will China mitmischen und bekundete ebenso wie Indien Interesse an einem Prestigeprojekt namens Snezhinka (russisch für "Schneeflocke") auf der Jamal-Halbinsel im Nordwesten Sibiriens. Hier soll ein futuristisches Forschungszentrum mitten im Eis entstehen. Ein Ort für internationale Zusammenarbeit, Hightech-Entwicklung und natürlich politischen Einfluss.

Alexey Chekunkov, Minister für die Entwicklung des Fernen Ostens und der Arktis, hofft, dass sich die Station zu einem Gemeinschaftsprojekt der Brics-Staaten (Brasilien, Russland , Indien, China und Südafrika) entwickelt. Bei dem Brics-Bündnis handelt es sich um ein von Wladimir Putin ins Leben gerufenes Staatenbündnis, welches der russische Präsident als Gegengewicht zum Westen aufbauen will.

Die Abkürzung Brics setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der ersten Mitgliedsländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammen. Inzwischen gehören der Allianz auch der Iran, Äthiopien, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate an.

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