Kristi Noem: "Was für eine Blamage für dieses Land!" Trump-Ministerin sorgt für Vulgär-Eklat
US-Heimatschutzministerin Kristi Noem empört mit vulgärer Wortwahla auf X. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
23.05.2025 09.07
- Kristi Noem empört mit vulgärer Wortwahl auf X
- US-Heimatschutzministerin feiert zurückgezogene Klage von abgeschobenen Migranten
- Professionalität der Trump-Ministerin wird infrage gestellt
Seit seinem Amtsantritt im Januar macht Donald Trump mit einer rigorosen Einwanderungspolitik Schlagzeilen. Unter anderem kündigte er an, Zehntausende illegal in die USA eingereiste Migranten in einem Gefangenenlager auf dem amerikanischen Marinestützpunkt Guantánamo Bay (Kuba) unterbringen zu wollen. Betroffene reichten dagegen Klage ein, zogen diese nun jedoch zunächst zurück. Trumps Heimatschutzministerin Kristi Noem feierte dies in den sozialen Medien mit vulgärer Wortwahl und erntete dafür massive Kritik.
- Ukraine-Krieg "völlig falsch" verstanden - so fällt Trump auf Putin rein
- "Seine Zeit wird auch kommen!" Geschmacklose Todeswünsche für US-Präsidenten
- US-Präsident irritiert mit bizarrem KI-Video
Kristi Noem feiert freiwillig zurückgezogene Klage von Migranten auf X
Hintergrund: Es geht unter anderem um den Fall des Venezolaners Maiker Alejandro Espinoza Escalona, der laut ABC News im vergangenen Jahr Asyl in den Vereinigten Staaten beantragte. Ihm wird von der aktuellen US-Regierung vorgeworfen, Mitglied der terroristischen Organisation Tren de Aragua zu sein, was seine Familie aber bestreitet. Espinoza Escalona wurde bereits nach El Salvador in ein Hochsicherheitsgefängnis abgeschoben. In einer eidesstattlichen Erklärung baten er und mehrere Unterstützer Anfang März die Trump-Administration, ihn nicht nach Guantánamo zu schicken.
Kristi Noem veröffentlichte am Freitag, dem 23. Mai, einen Schriftsatz, in dem es heißt, dass die Kläger in der Sache Espinoza Escalona ihre Klage gegen das Vorgehen der US-Regierung freiwillig zurückziehen würden - jedoch unter Vorbehalt. Die Heimatschutzministerin kommentierte dies mit den Worten "Suck it", was ein vulgärer Ausdruck ist und auf Deutsch sinngemäß etwa "Lutscht es" bedeutet.
Trump-Ministerin für vulgäre Wortwahl kritisiert
Andere X-Nutzer reagierten entsetzt auf diese Wortwahl und griffen Kristi Noem in den Kommentaren scharf an:
- "Sie sind so professionell! Wow! Was für eine Blamage für dieses Land."
- "Ich unterstütze die Trump-Administration und denke, dass Sie alle gute Arbeit leisten. Aber dieser Beitrag? Wirklich? Das ist peinlich."
- "Frau Ministerin, vielleicht sollten Sie das nächste Mal mit 'wir haben gewonnen' beginnen. Nur so ein Gedanke."
- "Nicht KI. Dies ist ein echter Tweet der US-Ministerin für Heimatschutz. Das ist jetzt unser Leben", empörte sich außerdem der regierungskritische Kanal "Republicans against Trump".
- Ein weiterer Nutzer machte Noem darauf aufmerksam, dass es kein gerichtlicher Sieg für die US-Regierung ist und die Klage jederzeit wieder eingereicht werden könnte: "Da sich die Personen, die sie verklagt hatten, nicht mehr in den USA aufhielten, hatten die Anwälte keinen Grund, die Klage weiter zu verfolgen." Die Anwältin Tracey Gallagher bestätigte: "Sie (Noem, Anmerkung der Redaktion) hat keine Ahnung."
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion. gom/fka/news.de