Donald Trump unter Korruptionsverdacht: US-Präsident völlig hemmungslos - diese Machenschaften verschleiert Trump nicht mehr
Donald Trump hatte während seiner Nahost-Reise einigen Grund zum Jubeln, denn die Kasse des US-Präsidenten klingelte unentwegt. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Erstellt von Claudia Löwe
20.05.2025 13.18
- Donald Trump lässt die Kasse klingeln und feiert Deals in Nahost
- US-Präsident liebäugelt mit Luxus-Flugzeug als Katar
- Medienberichte decken Donald Trumps unverblümte Korruption mit Krypto-Währung auf
Vier Tage lang war Donald Trump zuletzt in Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterwegs und kam mit leuchtenden Dollarzeichen in den Augen aus Nahost zurück: Seine Reise durch die Golfstaaten feierte der US-Präsident als historischen Erfolg und warf mit astronomischen Summen um sich. Die von Trump nach eigenem Bekunden unter Dach und Fach gebrachten Deals, die zwischen 3,5 und 4 Billionen US-Dollar generieren sollen, sorgten jedoch für heftige Kritik.
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Bei Donald Trump klingelt die Kasse: So lukrativ war die Präsidentenreise durch die Golfstaaten
Saudi-Arabien etwa kündigte Investitionen in Höhe von 600 Milliarden Dollar in den USA an. Die dazu vom Weißen Haus veröffentlichten Summen einzelner Investitionen blieben während Trumps Besuch aber deutlich unter dieser Summe. Saudi-Arabien finanziert derzeit ein teures Reformprogramm, steuert auf ein großes Haushaltsdefizit zu und steht unter Druck durch den niedrigen Ölpreis.
Mit Katar einigten sich die USA nach Angaben des Weißen Hauses auf einen "wirtschaftlichen Austausch" im Wert von mindestens 1,2 Billionen Dollar sowie Wirtschaftsdeals im Wert von mehr als 240 Milliarden Dollar. Auch hier gab es aber keine Details, und Katar veröffentlichte überhaupt keine Angaben zu den geplanten Investitionen.
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Bei einem Deal der Fluggesellschaft Qatar Airways mit dem US-Flugzeugbauer Boeing sprach Trump in Doha zunächst von einem Umfang von "mehr als 200 Milliarden Dollar" - das Weiße Haus bezifferte den Umfang kurz darauf auf 96 Milliarden Dollar.
Die Vereinigten Arabischen Emirate kündigten ihrerseits Investitionen in den USA von 1,4 Billionen Dollar über zehn Jahre an. Dabei soll es nach emiratischen Angaben unter anderem um die Bereiche Künstliche Intelligenz (KI) und Energie gehen.
Donald Trump liebäugelt mit 400-Millionen-Geschenk aus Katar - prompt hagelt es Kritik
Schon vor Trumps Abflug in den Nahen Osten war dem US-Präsidenten ein luxuriöses Geschenk im Wert von 400 Millionen US-Dollar in Aussicht gestellt worden, das Trump einfach nicht ablehnen wollte: Ein Jet vom Typ Boeing 747 sollte dem US-Verteidigungsministerium als Geschenk des Emirs von Katar und dessen Familie verehrt, zur Präsidentenmaschine Air Force One aufgerüstet und nach Trumps Ausscheiden aus dem Amt an seine Präsidentenstiftung gespendet werden, berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend. Der auf der Hand liegende finanzielle Vorteil, den Donald Trump persönlich durch das Flugzeug-Präsent ergattern würde, wurde heftig kritisiert - doch nun legt ein neuer Bericht von "Raw Story" nahe, dass sich der US-Präsident auch abseits seiner Nahost-Reise mit Deals bereichert habe, die alle Dimensionen sprengen.
Donald Trump noch korrupter als gedacht? Bericht deckt milliardenschweren Krypto-Deal auffliegen
Deshalb sieht sich Donald Trump nun mit neuen Korruptionsvorwürfen konfrontiert. Neben dem Trump angebotenen Boeing-Flugzeug aus Katar soll Donald Trump, so kritisierten es Demokraten im US-Kongress dem Bericht zufolge, eine zwei Milliarden Dollar schwere Kryptowährungs-Investition durch eine Firma aus Abu Dhabi eingesackt haben. Eine Firma aus Abu Dhabi habe zwei Milliarden US-Dollar in die Krypto-Währung "World Liberty Financial" investiert, die von Trumps Familie unterstützt werde. In einem besonders fragwürdigen Licht erscheint dieser Deal, da Donald Trump selbst Krypto-Währungen wie Bitcoin noch vor wenigen Jahren als "Betrug" gebrandmarkt hatte.
Heftige Vorwürfe gegen Donald Trump: US-Präsident verschleiert Korruption nicht mehr
Der demokratische Senator Chris Murphy aus Connecticut bezeichnete die Kryptoinvestition als "die anstößigere Bereicherung" im Vergleich zum Flugzeug-Angebot. "Das Flugzeug ist der zweitgrößte Skandal dieser Reise", erklärte Murphy gegenüber "Raw Story".
Nach Angaben von Demokraten zeigen diese Vorfälle ein systematisches Muster der Ausnutzung des Präsidentenamtes für persönliche Geschäftsinteressen. Anders als in seiner ersten Amtszeit, als Trump zumindest vorgab, seine Geschäfte und politischen Interessen zu trennen, expandiert die Trump-Organisation nun offen im Ausland. Senator Sheldon Whitehouse aus Rhode Island warnte indes: "Sie tun ihr Bestes, um es zu normalisieren" und verwies auf eine "autoritäre Strategie", bei der Trump sich als "euer Gauner" positioniere.
"Er und seine Familie versuchen, von diesem Geschäft zu profitieren, dem gegenüber er vor Jahren noch skeptisch war, jetzt, wo er einen Weg gefunden hat, damit Geld zu verdienen", kritisierte der demokratische Abgeordnete Pete Aguilar. Donald Trump selbst behauptet, nichts über die Geschäfte seiner Familie zu wissen. "Ich weiß wirklich nichts darüber, aber ich bin ein großer Krypto-Fan, das sage ich Ihnen", erklärte der Präsident Reportern während eines Fluges nach Katar.
Donald Trump wird immer dreister: In seiner zweiten Amtszeit verliert er alle Hemmungen
Der Eklat um den 400-Millionen-Dollar-Jet aus Katar steht in direktem Zusammenhang mit einem weiteren umstrittenen Deal: Im April unterzeichnete die Trump-Organisation einen Vertrag zum Bau eines Golfclubs in Katar. Kritiker sehen darin einen klaren Interessenkonflikt zwischen Trumps Geschäftsinteressen und seiner Rolle als Präsident der Vereinigten Staaten. Anders als in seiner ersten Amtszeit gibt es nun bei Donald Trump keine vorgetäuschte Trennung mehr zwischen persönlichen Unternehmen und seiner politischen Tätigkeit. "Der Präsident und seine Söhne tun nicht einmal so, als würden sie den Laden schließen: Sie expandieren und sind gierig nach Deals", berichtet Raw Story.
Donald Trump macht sich die Taschen voll: Analyse zeigt, wie bei dem US-Präsidenten die Kasse klingelt
Laut der Watchdog-Gruppe "Citizens for Responsibility and Ethics" in Washington soll Trump während seiner ersten vierjährigen Amtszeit etwa 160 Millionen Dollar von ausländischen Einrichtungen erhalten haben. Diese Summe erscheint jedoch gering im Vergleich zu seinen aktuellen Geschäften: Allein von seinem Wahlsieg im November 2024 bis zum ersten Monat seiner zweiten Amtszeit hat der Präsident fast 80 Millionen Dollar eingenommen. Dazu gehörten millionenschwere Deals für seinen Präsidentschaftsbibliotheksfonds und ein 40-Millionen-Dollar-Dokumentarfilmvertrag der First Lady Melania Trump mit Amazon.
Die aktuelle Situation unterscheidet sich deutlich von 2016. Damals versprach Trump öffentlich, dass die Trump Organization nur im Inland Geschäfte machen würde. Jetzt gibt es keine solchen Einschränkungen mehr. Senator Murphy beklagt: "Ich wünschte, es müsste nicht das Flugzeug sein, das die Menschen auf das aufmerksam macht, was ein ziemlich konsequenter täglicher Versuch der Korruption der amerikanischen Außenpolitik gewesen ist."
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loc/news.de/dpa/stg