Politik

Wladimir Putin: Nach dem Trump-Telefonat - Kremlchef entlarvt sich mit nur einem Satz selbst

Wladimir Putin entlarvte sich mit nur einem Satz selbst. Bild: picture alliance/dpa/POOL/AP | Vyacheslav Prokofyev

  • Artikel teilen:
  • Donald Trump und Wladimir Putin zufrieden nach zweistündigem Telefonat
  • US-Präsident stellt Ukraine-Gespräche im Vatikan in Aussicht
  • Wladimir Putin lehnt Waffenruhe weiterhin ab
  • Kremlchef entlarvt sich mit nur einem Satz selbst

Das zweistündige Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin endete ohne nennenswertes Ergebnis. Die wichtigste Forderung des US-Präsidenten, eine sofortige Waffenruhe, lehnte der Kremlchef weiterhin ab. Dennoch sprach Donald Trump im Anschluss von einem "exzellenten" Gespräch und schwärmte erneut von dem russischen Präsidenten. Wie kann das sein?

Wladimir Putin wickelt Donald Trump um den Finger mit Hinhalte-Taktik

Möglicherweise hat Wladimir Putin dem Republikaner eine Reihe von Versprechungen gemacht, die zwar danach klingen, als würde sich Russland in Richtung Frieden bewegen, die aber letztlich nur Teil von Wladimir Putins Hinhalte-Taktik sind. Denn mit nur einem einzigen Satz hat sich der Kremlchef nach dem Telefonat selbst entlarvt und sein wahres Kriegsziel verraten.

Lesen Sie außerdem:

Wladimir Putin zufrieden nach Trump-Telefonat - Kremlchef will Gespräche in die Länge ziehen

So hatte Wladimir Putin nach dem Telefonat vor Vertretern russischer Staatsmedien erklärt, Russland sei bereit, an einem Memorandum mit der Ukraine zu arbeiten, das einen Waffenstillstand beinhalten würde. Doch wie die "Bild" von westlichen Quellen erfahren haben will, geht es dem Kremlchef nur darum, die Verhandlungen in die Länge zu ziehen, während der Krieg weiter andauert.

Wladimir Putin schmeichelt Donald Trump und beteuert, an Frieden interessiert zu sein

In seiner Stellungnahme dankte Wladimir Putin Donald Trump außerdem "für die Unterstützung der USA für die Wiederaufnahme direkter Gespräche zwischen Russland und der Ukraine über ein mögliches Friedensabkommen" und betonte, "dass auch Russland für eine friedliche Lösung der Ukraine-Krise eintritt". Man müsse nun "lediglich die effektivsten Wege zur Erreichung des Friedens" finden. Alles in allem möchte man bei diesen Aussagen glauben, dass es auch dem russischen Präsidenten ernst ist mit einem Friedensvertrag.

Wladimir Putin entlarvt sich mit nur einem Satz selbst

Doch mit seinem letzten Satz enthüllt der Kremlchef sein wahres Kriegsziel. Er sagte: "Dabei möchte ich betonen, dass die Position Russlands im Großen und Ganzen klar ist: Das Wichtigste für uns ist, die eigentlichen Ursachen dieser Krise zu beseitigen." Doch nach Ansicht Putins ist die Ukraine und sein angebliches Nazi-Regime die Ursache für diese, wie er es nennt, "Krise".

Putin enthüllt sein wahres Kriegsziel nach Trump-Telefonat

Deshalb bleibt Russlands wahres Kriegsziel im Ukraine-Krieg weiterhin die bereits 2022 angekündigte "Entnazifizierung" und "Demilitarisierung" der Ukraine. Er will die Unterwerfung der Ukraine. Bis Wladimir Putin dieses Ziel nicht erreicht hat, wird er die Waffen nicht ruhen lassen.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/sfx/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.