Donald Trump: "Das ist ein großes Problem!" US-Präsident versinkt im Verschwörungssumpf
Donald Trump hat sich kurz nach Bekanntwerden von Joe Bidens Krebserkrankung in den Sumpf der Verschwörungstheorien begeben. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
Erstellt von Claudia Löwe
20.05.2025 10.02
- Donald Trump schürt Verschwörungsgerüchte nach Krebs-Drama um Joe Biden
- Ex-US-Präsident an aggressivem Prostatakrebs erkrankt
- Donald Trump hat keine Ahnung: Hier offenbart der US-Präsident seine erschreckende Unwissenheit
Die jüngsten Nachrichten zum Gesundheitszustand des früheren US-Präsidenten Joe Biden sorgten für Bestürzung: Der US-Demokrat ist an Krebs erkrankt. Bidens Büro hatte öffentlich gemacht, dass beim Ex-Präsidenten Prostatakrebs diagnostiziert worden seiund dass es sich um eine aggressivere und weit fortgeschrittene, aber behandelbare Form der Krankheit handele. Inzwischen habe der Krebs bei dem 82-Jährigen auf die Knochen gestreut.
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Aus dem Lager von Bidens Nachfolger Donald Trump gab es, kaum dass die Horror-Diagnose öffentlich gemacht worden war, Anteilnahme in Form eines Posts auf Trumps sozialem Netzwerk "Truth Social". Doch so mitfühlend sich der US-Republikaner anfangs geäußert hatte, so schnell fiel wenig später Trumps Maske, als sich der Präsident der Vereinigten Staaten wilden Verschwörungstheorien hingab und gesicherte Fakten einmal mehr außer Acht ließ.
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Donald Trump wittert Vertuschung nach Krebs-Drama um Joe Biden
Auf die Frage, ob er Joe Biden nach der Prostatakrebs-Diagnose anrufen würde, sagte Donald Trump bei einem Pressetermin im Weißen Haus: "Ich bin überrascht, dass die Öffentlichkeit nicht schon vor langer Zeit informiert wurde." Denn es dauere lange, bis jemand zur Stufe 9 einer Krebserkrankung gelange. Trump betonte, ein solcher Test gehöre für Männer eigentlich zum Standard bei einem medizinischen Routine-Check.
Donald Trump legt komplette Unwissenheit an den Tag: Das sagt Joe Bidens Diagnose wirklich aus
Dass Donald Trump keinen blassen Schimmer von Onkologie hat, legten die Aussagen des Präsidenten zu Joe Bidens Krebs-Einstufung nahe. Laut der Mitteilung wurde Bidens Krebs mit einem Gleason-Score von 9 (Gradgruppe 5) eingestuft, was Rückschlüsse auf die Aggressivität eines Prostatakarzinoms, nicht jedoch auf das Stadion der Krebserkrankung zulässt. Nach Angaben der American Cancer Society lässt die Einstufung im Falle von Joe Biden auf eine besonders aggressive Form schließen, bei der ein rasches Wachstum und eine Ausbreitung wahrscheinlich sind. Moderne Therapien, etwa mit Hormonen, können das Fortschreiten verlangsamen und die Lebensqualität verbessern.
Donald Trump schwurbelt wild drauflos und vermutet verschwiegene Fakten
Donald Trump verlangte außerdem Aufklärung, ob es sich bei Bidens behandelndem Arzt um den gleichen Mediziner handele, der dem Demokraten zuvor volle kognitive Leistungsfähigkeit bescheinigt habe. "In beiden Fällen war ein Arzt beteiligt. Vielleicht war es derselbe Arzt, und jemand verschweigt die Fakten", sagte der 78-Jährige und schob nach: "Das ist ein großes Problem." Die Leute sollten versuchen herauszufinden, was passiert sei. Mehrfach sagte der Präsident zugleich, die Situation sei sehr traurig.
Trump-Clan ätzt gegen Joe Biden und schürt Verschwörungstheorien
Donald Trump folgte damit dem Kurs, den kurz zuvor sein ältester Sohn Donald Jr. eingeschlagen hatte: Der Trump-Sprössling hatte in einem wirren Post Aufklärung gefordert, "wie Dr. Jill Biden den metastasierenden Krebs im fünften Stadium übersehen konnte". Dabei ließ der Präsidentensohn einerseits außer Acht, dass Krebserkrankungen lediglich in vier Stadien eingeteilt werden und andererseits, dass Joe Bidens Ehefrau Jill einen Doktortitel in Erziehungswissenschaften, nicht jedoch in Humanmedizin hat und somit keine Krebsdiagnose hätte stellen können.
US-Präsident Trump hatte sich im Wahlkampf oft verächtlich über Joe Bidens geistige Verfassung geäußert - und tut das bis heute. Er stellt den Demokraten regelmäßig als senilen, nicht zurechnungsfähigen alten Mann dar, der im Amt von anderen gesteuert worden sei.
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loc/news.de/dpa