Politik

Donald Trump: "Rassismus ist durchsichtig" - Juristin enthüllt wahres Ziel des US-Präsidenten

Donald Trump wird von einer ehemaligen US-Anwältin durchsichtiger Rassismus vorgeworfen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon

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  • Ehemalige US-Staatsanwältin spricht über angeblich wahres Ziel von Donald Trump
  • US-Präsident strebe mit seinem Geburtsrecht-Dekret "so viel Regierungsgewalt wie möglich in seinen eigenen Händen" an
  • Kritik an Abschiebungen und der Aufnahme weißer Südafrikaner in den USA

In den ersten Monaten seiner zweiten Präsidentschaft fällt Donald Trump durch eine knallharte Einwanderungspolitik auf. Beispielsweise wurden angeblich kriminelle Migranten ohne Prozess in ein Hochsicherheitsgefängnis nach El Salvador abgeschoben. Es gibt mehrere Berichte über die Festnahme ausländischer Studierender auf offener Straße. Unter anderem sorgte der Fall der türkischen Doktorandin Rümeysa Öztürk, die Kritik an Israel geübt hatte, für Schlagzeilen. Trumps Willen zufolge soll künftig zudem nicht mehr jede Person, die in den USA geboren wird, automatisch die amerikanische Staatsbürgerschaft erhalten (Geburtsrecht in der Verfassung). Dient das radikale Vorgehen wirklich nur dazu, für Recht und Ordnung zu sorgen oder steckt noch viel mehr dahinter?

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Donald Trump will so viel Regierungsgewalt wie möglich laut Ex-Staatsanwältin

Das vermutet die ehemalige US-Staatsanwältin Joyce Vance, die zwischen 2009 und 2017 für den nördlichen Distrikt des Bundesstaates Alabama zuständig war. Im Vorfeld einer Anhörung des Supreme Court (Oberster Gerichtshof der USA) zu Trumps Geburtsrechts-Dekret schrieb sie laut "Raw Story" auf der Plattform Substack: "Wir sind hier, weil Donald Trump die Absicht hat, so viel Regierungsgewalt wie möglich in seine eigenen Hände zu nehmen. Und was ist grundlegender als die Zuweisung der Staatsbürgerschaft?" Dazu führte die Rechtsexpertin weiter aus: "Wir wissen, dass Trump Menschen aus Mexiko, Mittelamerika, Südamerika, dem Nahen Osten und Asien aus dem Land haben will. Aber er hat kein Problem mit weißen Afrikanern aus Südafrika und ist sogar bereit, sie ins Land zu holen, ihnen Vergünstigungen zu gewähren und sie im Schnellverfahren einzubürgern."

Hintergrund: Wie unter anderem das ZDF und die Deutsche Welle berichten, hat Donald Trump mehr als 50 weiße Südafrikaner als Flüchtlinge in die USA aufgenommen. Hintergrund ist ein umstrittenes Landenteignungsgesetz in Südafrika, das im Januar 2025 von Präsident Cyril Ramaphosa unterzeichnet wurde. Es sieht vor, dass die Regierung weißen Farmern unter bestimmten Umständen bei Enteignungen keine Entschädigung zahlen muss. Trump sprach in diesem Zusammenhang von einem "Genozid". Südafrika wies Vorwürfe über eine angebliche Verfolgung Weißer im eigenen Land empört zurück.

Joyce Vance wirft Donald Trump Rassismus vor nach Aufnahme von weißen Südafrikanern in den USA

Joyce Vance ist überzeugt: "Trump selbst hat einen Großteil des Spiels verraten, indem er Afrikaner, weiße Südafrikaner, die den Flüchtlingsstatus und einen schnellen Weg zur Staatsbürgerschaft erhalten werden, ins Land holt, während andere, die vor Verfolgung und Krieg fliehen, abgewiesen werden. Der Rassismus ist durchsichtig. Es gibt keine Beweise für Trumps Behauptungen, dass den Afrikanern von der mehrheitlich schwarzen Regierung Südafrikas ihr Land weggenommen wird." Trump versuche, "die Hautfarbe Amerikas zu definieren". Laut Trump habe die Hautfarbe beim Schnellverfahren für die aufgenommenen Südafrikaner jedoch keine Rolle gespielt.

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