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Wladimir Putin: Völlig irre Behauptung: Hier kann der Kremlchef kaum an sich halten

Wladimir Putin führt seit über drei Jahren Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool AFP | Alexander Nemenov

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  • Wladimir Putin eskaliert verbal: Kiew fängt Soldaten "wie Straßenhunde"
  • Kremlchef prahlt mit Erfolgen im Ukraine-Krieg
  • So steht es wirklich um Wladimir Putins Truppen

Es passt gut zum Rest seiner Propaganda-Aussagen: Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einer bemerkenswerten Äußerung behauptet, dass sich russische Soldaten freiwillig zum Kampf in der Ukraine melden, während ukrainische Bürger angeblich zwangsrekrutiert werden. Darüber berichtet aktuell der britische "Daily Star".

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Wladimir Putin eskaliert verbal: Kiew fängt Soldaten "wie Straßenhunde"

Bei einem Treffen mit hochrangigen Wirtschaftsvertretern der Gruppe "Delovaya Rossiya" erklärte Putin dem Bericht zufolge:

  • "Während die Kiewer Behörden ihre Leute mit Gewalt mobilisieren und sie wie Straßenhunde auf der Straße einfangen, unterschreiben unsere Männer aus freiem Willen."

Diese Aussage fiel im Rahmen einer Diskussion über die Auswirkungen des Krieges auf Russland, wobei Putin die negativen Folgen für sein Land offenbar herunterzuspielen versuchte.

Kremlchef prahlt mit Erfolgen im Ukraine-Krieg

Wladimir Putin konkretisierte seine Behauptungen mit bemerkenswerten Zahlen, die sich unabhängig nicht belegen lassen.

  • "Was die Zahlen betrifft, wissen Sie, dass sie [in der Ukraine, Red.] sich anstrengen, 30.000 Menschen zu mobilisieren, während hier jeden Monat zwischen 50.000 und 60.000 Männer[...]unterschreiben", erklärte der russische Präsident vor den Wirtschaftsvertretern.

So steht es wirklich um Wladimir Putins Truppen im Ukraine-Krieg

Wladimir Putins Behauptungen über die freiwillige Rekrutierung stehen in starkem Kontrast zu den tatsächlichen Maßnahmen, die Russland ergreifen musste, um seine Truppenstärke aufrechtzuerhalten.

  • Trotz der angeblichen Flut von Freiwilligen hat Russland die Altersgrenzen für den Militärdienst angehoben.
  • Im März 2023 schaffte Putin zunächst die obere Altersgrenze für die Nationalgarde in der Ukraine ab.
  • Noch drastischer war die Maßnahme vom Februar 2024, als die Altersgrenze für die reguläre Armee auf 70 Jahre angehoben wurde. Diese Schritte deuten auf erhebliche Rekrutierungsprobleme hin.
  • Besonders alarmierend sind die Verluste der russischen Streitkräfte. Laut Berichten des britischen Geheimdienstes könnte Russland seit Beginn des Krieges mehr als eine Million Soldaten verloren haben (Verwundete und Tote).

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