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Katharina Reiche: Heißes Gerücht: Sie könnte Wirtschaftsministerin bei Merz werden

Katharina Reiche könnte die neue Wirtschaftsministerin unter dem designierten Bundeskanzler Friedrich Merz werden. Bild: picture alliance / dpa | Kay Nietfeld

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  • Katharina Reiche könnte Friedrich Merz' Wirtschaftsministerin werden
  • Katharina Reiche: Ihre Karriere im Überblick
  • Heftige Kritik wegen Position zu "gleichgeschlechtlichen Gemeinschaften"

Katharina Reiche könnte die neue Wirtschaftsministerin unter dem designierten Bundeskanzler Friedrich Merz werden. Die 51-jährige ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete gilt laut "Bild"-Zeitung als Favoritin für das Amt. Merz, der am 6. Mai zum neuen Bundeskanzler gewählt werden soll, muss bis dahin seine Kabinettsliste vorlegen.

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Katharina Reiche könnte Friedrich Merz' Wirtschaftsministerin werden

Nach der Absage von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, der zunächst als gesetzt für das Wirtschaftsministerium galt, wird intensiv über die Besetzung des Ressorts spekuliert. Auch Jens Spahn wurde zeitweise als möglicher Kandidat gehandelt, soll nun aber den Fraktionsvorsitz im Bundestag übernehmen.

  • Laut des Berichts soll es bereits erste Gespräche zwischen Merz und Reiche gegeben haben. Von beiden Seiten gibt es bislang keine offizielle Stellungnahme.

Katharina Reiche: Ihre Karriere im Überblick

Katharina Reiche kann auf eine lange politische Laufbahn zurückblicken. Von 1998 bis 2015 saß sie für die CDU im Deutschen Bundestag.

  • Während dieser Zeit übernahm sie von 2005 bis 2009 die Position der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Union.
  • Nach ihrer Zeit als Abgeordnete sammelte Reiche auch Regierungserfahrung. Sie war als Parlamentarische Staatssekretärin sowohl im Umwelt- als auch im Verkehrsministerium tätig.

Nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag wechselte Reiche 2015 in die Wirtschaft.

  • Zunächst übernahm sie die Position als Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) in Berlin.
  • Ihre Karriere in der Energiebranche setzte sie fort und ist aktuell Vorstandsvorsitzende bei Westenergie, einem der größten Energiedienstleister im Westen Deutschlands.
  • Zusätzlich ist Reiche Mitglied des Nationalen Wasserstoffrates der Bundesregierung. 2019 machte der Energiekonzern Eon sie zur Geschäftsführerin der Firmentochter Innogy.

Katharina Reiche: Heftige Kritik wegen Position zu "gleichgeschlechtlichen Gemeinschaften"

Reiches Karriere war nicht frei von Kontroversen. Ihr direkter Wechsel von der Position als Parlamentarische Staatssekretärin zur Hauptgeschäftsführerin des VKU im Jahr 2015 stand in der Kritik. Dieser Schritt erfolgte genau zu dem Zeitpunkt, als die Bundesregierung erstmals gesetzliche Karenzzeiten für den Wechsel von Regierungsmitgliedern in die Wirtschaft beschließen wollte.

Für Aufsehen sorgten auch ihre Äußerungen zur gleichgeschlechtlichen Ehe. 2021 wurde sie in der "Bild"-Zeitung mit der Aussage zitiert, dass "unsere Zukunft in der Hand der Familie liege, nicht gleichgeschlechtlichen Gemeinschaften". Diese Haltung brachte ihr in sozialen Medien heftige Kritik ein.

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