Politik

J.D. Vance: Trump-Vize irritiert bei Meloni-Treffen - "Trottel"-Witz geht nach hinten los

US-Vizepräsidentin J.D. Vance traf am Karfreitag Italiens Premierministerin Giorgia Meloni und sorgte mit einem "Trottel"-Witz für Schlagzeilen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Andrew Medichini

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  • J.D. Vance scherzt bei Treffen mit italienischer Ministerpräsidentin in Rom
  • Giorgia Meloni hätte ihn einen "Trottel" nennen können, sagt der US-Vizepräsident
  • Nach diesem Witz wird Vance in den sozialen Medien verspottet

Nachdem Donald Trump am Donnerstag Giorgia Meloni im Weißen Haus empfing, reiste US-Vizepräsident J.D. Vance am Karfreitag nach Rom, um mit der italienischen Ministerpräsidentin zu sprechen. Beim Empfang versuchte der 40-Jährige die Stimmung durch einen kleinen Scherz aufzulockern. Dieser wurde ihm in den sozialen Medien zum Verhängnis.

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J.D. Vance irritiert mit Trottel-Witz bei Treffen mit Giorgia Meloni

Das war passiert: Giorgia Meloni betonte zunächst, dass Italien "stolz" auf die besondere Beziehung zu den USA sei. Anschließend übergab sie das Wort an J.D. Vance. Nachdem er sich bei Meloni für die warmen Worte bedankt hatte, fügte er hinzu: "Es ist schön, Sie wiederzusehen. Ich hoffe, Sie haben genau das gesagt. Natürlich hätte sie mich einen 'Jerk' (deutsch: Trottel, Anmerkung der Redaktion) nennen können, und ich wüsste es nicht ... aber es wäre in der schönsten Sprache gewesen, die man sich vorstellen kann. Ich wäre nicht einmal beleidigt gewesen."

J.D. Vance wollte damit offenbar charmant auf seine fehlenden Italienischkenntnisse aufmerksam machen. Giorgia Meloni konnte ebenfalls darüber lachen.

US-Vizepräsident J.D. Vance wird in den sozialen Medien verspottet

Mehrere Nutzer in den sozialen Medien griffen hingegen die Wortwahl des US-Vizepräsidenten auf und nutzten diese, um ihn auf X (vormals Twitter) zu verspotten. Kommentare zu seinem Auftritt lauteten beispielsweise:

  • "Du bist ein Trottel."
  • "Sie könnte mich einen Trottel nennen und sie hätte recht. Das meinte er."
  • "Wenn sie es getan hätte, wäre es keine Beleidigung gewesen, sondern nur die Realität."

Warum das wichtig ist: J.D. Vance stand in den vergangenen Wochen wegen mehrerer diplomatischer Fehltritte in der Kritik. Im Zollstreit mit China verunglimpfte er die Einwohner des asiatischen Staates als "Bauern". Ende Februar forderte er beim Eklat im Weißen Haus den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf, sich öfter für die US-Unterstützung im Krieg gegen Russland zu bedanken. Bei der Münchner Sicherheitskonferenz im selben Monat warf Vance europäischen Staaten zudem vor, die Meinungsfreiheit zu untergraben.

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