Donald Trump: Diktator-Vorwurf, Massenkündigungen, Personenkult - US-Präsident sorgte für Empörung
US-Präsident Donald Trump musste in der vergangenen Woche viel Kritik für seine Politik einstecken. Bild: picture alliance/dpa/Pool | Uncredited
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
22.02.2025 06.01
- News der Woche zu Donald Trump
- US-Präsident wurde wegen seiner Ukraine-Politik attackiert
- Massenentlassungen in US-Behörden sorgten für Empörung
- Republikanerin will Trumps Geburtstag zum Nationalfeiertag machen
Seit knapp fünf Wochen ist Donald Trump zum zweiten Mal Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Republikaner sorgte bereits in den ersten Tagen seiner Amtszeit für ziemlich viel Wirbel. Während er daheim in den USA gemeinsam mit Tech-Milliardär Elon Musk den Staatsapparat umbaut, nähert er sich auf internationaler Bühne immer weiter Russland an. Trumps Entscheidungen und Pläne riefen in der vergangenen Woche eine Menge Kritik hervor.
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Donald Trump sorgte mit seiner Ukraine-Politik und Diktator-Vorwurf für Empörung
Dass sich Donald Trump wahrscheinlich noch vor Ende des Monats mit Kremlchef Wladimir Putin treffen will, um über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs zu reden, ist vor allem Europa ein Dorn im Auge. Auch die deutsche Regierung fordert für Kiew und die europäischen Partner ein Mitspracherecht bei Verhandlungen. Der Alleingang der USA stößt aber auch in Trumps eigenen Reihen auf Kritik. So sprach zum Beispiel die ehemalige republikanische Kongressabgeordnete Liz Cheney in der vergangenen Woche auf X (vormals) Twitter von einer "Hingabe an Putin". Gleichzeitige kritisierte sie feindselige Worte der US-Regierung gegen die Ukraine. Trump hatte seinen Amtskollegen Wolodymyr Selenkyj als "Diktator" bezeichnet. Außerdem warf Cheney Trump vor, er würde das Gegenteil vom ehemaligen republikanischen Präsidenten Ronald Reagan darstellen, der in den 80er-Jahren kurz vor dem Ende des Kalten Krieges regierte.
Ebenfalls empört über die aktuelle Ukraine-Politik der USA zeigte sich Donald Trumps Nichte Mary Trump. Sie schrieb in ihrem Blog vor, dass die aktuelle Regierung ein "korruptes faschistisches Regime" sei und sagte in einem Video, diese würde sich immer mehr den Feinden Amerikas zuwenden.
Donald Trump attackiert wegen Massenentlassungen in US-Behörden
Währenddessen hat Donald Trump unter Mithilfe der von Elon Musk geleiteten Abteilung für Regierungseffizienz (Department of Government Efficiency, kurz DOGE) Massenentlassungen in zahlreichen US-Behörden veranlasst. Ein Bericht der "Washington Post" enthüllte allerdings, dass den Staatsbediensteten in Probezeit wohl häufig unter fadenscheinigen Gründen gekündigt wurde. Ihnen wurden zum Beispiel schlechte Leistungen vorgeworfen, obwohl sie zuvor gute Bewertungen erhalten hatten. Gewerkschaften wollen deshalb weitere juristische Schritte gegen das mutmaßlich illegale Vorgehen der US-Regierung einleiten.
Dass so etwas Donald Trump offenbar nur wenig juckt, machte er bereits kurz zuvor auf "Truth Social" deutlich. Dort teilte er ein dem ehemaligen französischen Kaiser Napoleon Bonaparte zugeschriebenes Zitat, welches lautet: "Wer sein Land rettet, verstößt gegen kein Gesetz". Da Kritik an seiner Politik bei Trump mehr oder weniger abprallt, dürfte es ihn wohl auch kaum interessieren, dass ihn US-Popstar Madonna in dieser Woche verurteilte. Sie regte sich darüber auf, dass sich Trump bei "Truth Social" selbst als "König" bezeichnete.
Nationalfeiertag für Donald Trump? Republikanerin schockierte mit Idee
Am liebsten schon jetzt ein Denkmal für Trump setzen würde hingegen die republikanische Kongressabgeordnete Claudia Tenney aus New York - und zwar in Form eines neuen Nationalfeiertags in den USA. Dieser soll nach ihren Vorstellungen am 14. Juni sein. An diesem Datum hat Donald Trump Geburtstag. Dass Tenney dazu bereits einen Gesetzesentwurf verfasst hat, hielten einige amerikanische Bürger in der vergangenen Woche für einen schlechten Scherz. Ihnen geht der Personenkult um Trump in dieser Form entschieden zu weit. Ob seine Präsidentschaft in den kommenden Wochen noch skurriler wird, bleibt abzuwarten.
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gom/bos/news.de