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Melania Trump: First Lady unberechenbarer als Donald Trump? Insider packen aus

Ist Melania Trump deutlich unberechenbarer als ihr Mann? Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein

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  • Melania Trump wirkt seit Amtsübernahme des US-Präsidenten wie ausgewechselt
  • Experten fürchten: First Lady unberechenbarer als Donald Trump
  • Melania Trump lässt Biopic von umstrittenen Regisseur drehen

Melania Trump ist erneut First Lady der USA. Doch im Vergleich zur ersten Trump-Regierung wirkt die 54-Jährige wie ausgewechselt. Autorin Kate Andersen Brower spricht bereits von "Melania 2.0", die noch unberechenbarer als ihr Mann sein könnte.

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Anders als 2017 zog Melania Trump nun mit einem Filmteam ins Weiße Haus. In einer Dokumentation soll alles über das Leben der First Lady enthüllt werden. Die Dreharbeiten begannen bereits im vergangenen November. Noch in diesem Jahr soll der Film auf Prime Video veröffentlicht werden. Amazon-Chef Jeff Bezos ließ sich die Filmrechte knapp 40 Millionen US-Dollar kosten. Ein Großteil davon dürfte in die Tasche von Melania Trump fließen. Bereits im vergangenen Jahr veröffentlichte sie ihre Memoiren und landete damit auf den Bestsellerlisten. Beobachter fragen sich aufgrund dieser lukrativen Soloprojekte, ob Melania Trump womöglich das Ende ihrer Ehe in Erwägung ziehen könnte?

Autorinnen packen über Melania Trump aus

"Als First Lady bekommt man kein Gehalt. Es gibt nichts in der Verfassung, was ihre Rolle beschreibt", erklärte Brower gegenüber der "Daily Mail". "Michelle Obama hat ihren Job aufgegeben und hat kein Geld verdient. Das wurde historisch gesehen als unverschämt angesehen. In gewisser Weise wird diese Position durch die Monetarisierung abgewertet." Und weiter: "Aber Melania hat die Rolle der First Lady 'trumpifiziert'. Es gibt ein Maß an Gier, das wir vorher nicht gesehen haben." Melania Trump erfindet die Rolle der First Lady jedoch neu. "Wir sehen das an ihrer Mode, ihrer Kryptowährung, ihrem Buch. Sie steht mehr in der Öffentlichkeit als früher, aber sie tut es zu ihren Bedingungen", sagte die Autorin weiter. "Es ist nicht so, dass sie die Rolle nicht versteht, aber ich glaube, sie ist der Meinung, dass sie nicht jeden glücklich machen muss. Es gibt das Gefühl, dass wenn jemand mit ihrem Namen Geld verdient, dann sie."

Im Gegensatz zur ersten Amtszeit von Donald Trump habe Melania nun offenbar die Bedeutung von Einheit verstanden. Die Autorin glaubt, dass die First Lady nun nicht mehr als "kühle Erscheinung" an der Seite ihres Mannes wahrgenommen werde. In der vergangenen Woche erklärte Melania Trump gegenüber Fox News, dass sie das Gefühl hatte, dass die Leute sie nicht akzeptiert haben. "Manche Leute sehen in mir nur die Frau des Präsidenten, aber ich stehe auf meinen eigenen Füßen, bin unabhängig. Ich habe meine eigenen Gedanken", sagte sie.

"Sie ist anders als alle politischen Ehen, die ich je gesehen habe. Alle Paare sind unterschiedlich, aber die Zeit, die sie getrennt verbringen, ist außergewöhnlich", erklärteMary Jordan, Redakteurin der Washington Post. "Ich weiß, dass sie seine Arbeit sehr bewundert und ihm für alles, was er für sie getan hat, dankbar ist. Sie kam aus einem ehemals kommunistischen Land und hatte nicht viel, und er weiß, dass sie ihn gut aussehen lässt". Von Donald Trump habe sie gelernt, wie man als Trump überlebt und seine eigenen Interessen schützt. "Sie kann aus nächster Nähe miterleben, wie er verhandelt, und wenn man seine Bücher liest, dann kommt man ins Spiel, wenn man ein Druckmittel hat", erklärt Jordan.

Melania Trump unberechenbarer als US-Präsident?

Für ihren Film entschied sich Melania Trump für den umstrittenen Regisseur Brett Ratner. Mehrere Frauen werfen ihm sexuelle Belästigung vor. Warum sich die First Lady für ihn entschied ist unklar. Ratner wurde von Hollywood "verstoßen". Jordan glaubt, dass diese konträre Haltung im Einklang mit ihrer eigenen Rolle als First Lady stehe. "Wenn man sie fragen würde [was sie jetzt tun wird], würde sie sagen, ich werde tun, wozu ich Lust habe", sagte die Autorin gegenüber der "Daily Mail". Man kann sich nur fragen, wer dieses Mal der unberechenbarere Trump im Weißen Haus sein wird: der Präsident oder seine Frau?

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