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Karl Lauterbach: Impfkampagne und Maskenpflicht! Twitter tobt nach Gesundheitsminister-Pressekonferenz

Karl Lauterbach wurde nach der Pressekonferenz auf Twitter heftig angegriffen. Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

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Karl Lauterbach stellte am Freitag die neue Impf-Kampagne der Bundesregierung unter dem Motto "Ich schütze mich" vor, die für Impfungen, aber auch für gegenseitige Vorsicht und Schutz mit Masken werben soll. Dabei kritisierte er auch die "Verharmlosung" bei der Diskussion um Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Ob jemand "mit" oder "an" Corona gestorben sei, werde von Laien falsch bewertet. "Denn wenn ich mit Corona sterbe, kann es trotzdem so sein, dass ich ohne die Corona-Infektion nicht gestorben wäre", sagte Lauterbach. "Das kriegen viele nicht auseinander. Die denken dann, mit Corona gestorben bedeutet, der wäre sowieso gestorben."

Karl Lauterbach warnt vor Corona-Herbst und steigenden Infektionszahlen

Zudem erklärte der Bundesgesundheitsminister, dass er von einer "erheblichen Dunkelziffer" bei Corona-Infektionen ausgehe. Es gebe eine Untererfassung bei Menschen, die einen positiven Schnelltest nicht durch einen PCR-Test bestätigen ließen. "Daher rechnen wir mit einer Dunkelziffer, dass die Gesamtzahl drei bis vier Mal so hoch ist, wie das, was wir jetzt auswerten. Und das bedeutet, dass wir derzeit möglicherweise nicht also 100.000 neue Fälle haben, sondern, wenn man alle Fälle zählen würde, bis zu 400.000 Fälle."

Gesundheitsminister Lauterbach fordert Maskenpflicht in Innenräumen

Während der Pressekonferenz sprach sich Karl Lauterbach einmal mehr für eine Maskenpflicht in Innenräumen aus. "Wir haben keinen Grund anzunehmen, dass die Welle, die wir vor uns haben, dass die sich selbst begrenzt. Die Richtung, in die wir unterwegs sind, ist keine gute", so der SPD-Politiker. Ob die Länder der Empfehlung Lauterbachs nachkommen, bleibt abzuwarten.

Twitter-Wut gegen Karl Lauterbach nach Pressekonferenz

Auf Twitter sorgte die Pressekonferenz umgehend für heftige Diskussionen. Corona-Leugner und -Verharmloser schossen erneut gegen den ihrer Meinung nach inkompetenten Karl Lauterbach, empörten sich über die Kosten für die Impfkampagne (32,7 Millionen Euro laut "Bild") und appellierten an alle Deutschen, endlich aufzuwachen und der Regierung nicht blind zu vertrauen. "Lauterbach Ist der neue Religionsführer der sich von Steuergeld Angst und Panik ernährt", schimpfte ein User auf Twitter.

"Sinnfreie Werbeaktion!" Kosten für Impfkampagne lassen Twitter eskalieren

"Und was bekommt die Beraterfirma und die Werbeagentur diesmal? 2 Mio., 3 oder mehr? Könnten die Menschen im Ahrtal sicher besser gebrauchen, als das Geld in eine sinnfreie Werbeaktion zu stecken", zeigt sich auch dieser User entsetzt über die Kosten. Ähnlich sieht es ein anderer Nutzer und twitterte: "Also wird darüber gesprochen, wie es trotz drei Impfungen, und FFP2-Maske zu einer Infektion und "Long-Covid" kommen kann? Merkt Ihr eigentlich überhaupt noch irgendwas??? Hört auf, unsere Steuergelder zu verschwenden!!! Eine Unverschämtheit!"

Steuergelder verpulvert! Karl Lauterbach als inkompetent abgestempelt

"Es ist einfach unglaublich, wieviel Steuergelder von dem besessenen, inkompetenten Karl Lauterbach für seine Plandemie verpulvert werden. Evidenzfreie Impfungen, durch den "Faktenbooster" und per Post beworben werden, Impfstoffe im Übermaß etc." und "Natürlich, never ending story. Corona ein lukratives Geschäft wie mir scheint", lauten zwei weitere ähnliche Tweets.

"Was ist nur aus der Gesellschaft geworden?" Entsetzen über Twitter-Wut nach Lauterbach-PK

Innerhalb von Minuten nach der Pressekonferenz befand sich das Niveau auf Twitter im Sinkflug. "Die Kommentare auf Twitter sind schon jetzt unterirdisch und unerträglich... was ist nur aus der Gesellschaft geworden? Bin froh gerade nicht in Deutschland zu sein", zeigt sich dieser Nutzer entsprechend schockiert.

"Geht es noch dümmer? War die HIV Kampagne auch Religion? Grippe-Kampagnen? Kannst du eigentlich noch in den Spiegel gucken ohne zu kotzen?", zeigt sich auch dieser Nutzer entsetzt von den Aussagen einiger Querdenker.

Bei der neuen Impfkampagne kommen laut Karl Lauterbach 84 "echte" Personen zu Wort, die vor der Kamera erklären, warum sie sich gegen Corona impfen lassen. "Es ist keine Angst-Kampagne", versicherte der SPD-Politiker bei der Pressekonferenz. Ziel sei es, die Impfquote zu erreichen. Gerade bei Menschen über 60 Jahren seien laut Lauterbach über 70 Prozent noch nicht zum vierten Mal geimpft.

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/loc/news.de/dpa

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