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Horror in Russland: 5-Jährige wirft Baby aus Eifersucht aus dem Fenster

Für das Neugeborene kam jede Hilfe zu spät - Einsatzkräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen. Bild: AdobeStock/Rafa Jodar

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  • Ein Neugeborenes wurde in Russland tot vor einem Wohngebäude aufgefunden
  • Tatverdächtige ist derzeit die fünfjährige Schwester des Kindes
  • Eltern werden dazu angehalten, ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen

Ein 21 Tage alter Säugling ist im russischen Dorf Vasilyevo in der Republik Tatarstan ums Leben gekommen. Das Baby stürzte aus dem vierten Stock eines Wohngebäudes und erlag seinen Verletzungen. Besonders schockierend: Die Behörden gehen davon aus, dass die fünfjährige Schwester des Kindes für den tödlichen Sturz verantwortlich ist.

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Schreie aus dem Fenster - dann der Horror

Einem Bericht des "Daily Express" zufolge wurden die Anwohner durch laute Schreie aus dem vierten Stock aufmerksam. Als sie nach oben blickten, sahen sie ein kleines Mädchen am Fenster. Kurz darauf machten sie eine erschütternde Entdeckung: Auf dem Betonboden lag bewegungslos ein Baby.

Zwar alarmierten die Zeugen umgehend den Rettungsdienst, doch für den Säugling kam jede Hilfe zu spät. Die Sanitäter konnten vor Ort nur noch den Tod des 21 Tage alten Kindes feststellen. Es war aus etwa zwölf Metern Höhe auf den harten Untergrund gestürzt. Augenzeugen berichteten später, ihnen seien beim Anblick des leblosen Babys "die Knie weich geworden". Der grausame Fund erschütterte die Nachbarschaft zutiefst.

Eifersucht als Tatmotiv - Mutter droht Haft

Die Staatsanwaltschaft untersucht, ob die Fünfjährige ihre kleine Schwester aus Eifersucht tötete. Lokale Quellen berichten, das Mädchen sei wütend gewesen, weil ein weiteres Kind in der Familie lebte. Diese Eifersucht habe sie dazu getrieben, den Säugling aus dem Fenster zu stoßen.

Die Mutter wurde wegen Vernachlässigung ihrer Aufsichtspflicht festgenommen. Sie soll eine Freundin besucht haben, während die Kinder unbeaufsichtigt blieben. Das russische Ermittlungskomitee bestätigte: "Ein Strafverfahren wurde wegen des Todes des Säuglings eingeleitet." Der Mutter droht eine Gefängnisstrafe. Die Behörden prüfen derweil auch alternative Szenarien und untersuchen das Verhalten beider Elternteile genau.

"Lassen Sie Ihre Kinder niemals allein"

Michail Afanasjew, der Bezirkschef von Selenodolsk in Tatarstan, äußerte sich bestürzt über die Tragödie. Er sprach den Angehörigen des verstorbenen Säuglings sein Mitgefühl aus. "Die Strafverfolgungsbehörden ermitteln derzeit in diesem Fall", erklärte er.

Der Verwaltungschef richtete einen eindringlichen Appell an alle Eltern: "Ich fordere alle Mütter und Väter nachdrücklich auf, aufmerksam zu sein und ihre Kinder unter keinen Umständen unbeaufsichtigt zu lassen." Seine Warnung unterstreicht die tragischen Folgen, die entstehen können, wenn Kleinkinder ohne Aufsicht bleiben. Die Ermittlungen in dem erschütternden Fall dauern weiter an.

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