Kriminalität: Klein: Tödlicher Antisemitismus hinter Angriff in Manchester
Ein Polizeieinsatz in Bochum eskalierte. Bild: Adobe Stock / DABLJU (Symbolbild)
Erstellt von Sarah Knauth
02.10.2025 15.29
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, zeigt sich erschüttert über den Angriff mit zwei Toten an der Synagoge im britischen Manchester. "Er hat erneut die tödliche Dimension von Antisemitismus in Europa gezeigt", sagte Klein der Deutschen Presse-Agentur. "Dass er ausgerechnet am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur stattgefunden hat, offenbart einmal mehr den grenzenlosen Hass des mutmaßlichen Täters."
Das schnelle Eingreifen der Polizei habe weitere Opfer verhindert, sagte Klein weiter. "Ich begrüße es sehr, dass auch hierzulande die Sicherheitsbehörden seit dem Anschlag an Jom Kippur auf die Synagoge in Halle 2019 an diesem wichtigen Tag jüdische Einrichtungen besonders im Blick haben." 2019 hatte ein Rechtsextremist in Halle versucht, in die dortige Synagoge einzudringen. Als dies misslang, ermordete er zwei unbeteiligte Menschen.
Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums sagte auf Anfrage, das Bundeskriminalamt stehe, was die Einschätzung der Bedrohungslage angeht, in engem Austausch mit den Polizeibehörden der Länder. Für die konkreten Sicherheitsvorkehrungen vor Ort seien die Länder zuständig. An jüdischen Feiertagen seien diese grundsätzlich besonders hoch.
In Manchester war vor einer Synagoge zunächst ein Auto in eine Gruppe Menschen gelenkt. Zwei Menschen wurden getötet. Zum mutmaßlichen Hintergrund der Tat gab es vorerst keine konkreten Angaben.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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