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Wetter-Warnung am 16.09.2025: Umgestürzte Bäume und ausgefallene Fähren - Herbststurm kracht über Deutschland

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor teils schweren Sturmböen zum Wochenbeginn. Bild: AdobeStock / Philip

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  • Sturmtief Zack bringt Deutschland stürmisches Wetter mit Windböen bis 100 Kilomtern pro Stunde.
  • Regen, Gewitter, Hagel und einzelne schwere Sturmböen an Nord- und Ostseeküste möglich.
  • Entwarnung: Keine Sturmflut an der Nordsee.

Der erste Herbststurm des Jahres kracht auf Deutschland: Über der Nordsee sorgt Sturmtief Zack für unbeständiges und stürmisches Wetter in der Bundesrepublik. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt verbreitet vor Wind- und Sturmböen. Auf dem Brocken und in Nordfriesland drohen sogar schwere Sturmböen und Orkanböen.

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Herbststurm kracht auf Deutschland: Wetterdienst warnt vor Sturmböen

Der Nordhälfte der Bundesrepublik steht ab Montag (15.09.2025) eine stürmische Wetterlage bevor. Tagsüber drohen in exponierten Lagen schwere Sturmböen. Meteorologen warnen vor Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Verbreitet hat der DWD die Warnstufe Orange herausgegeben, für den Brocken sogar Rot. Zudem müssen man mit Regen, Gewittern und Hagel rechnen.

In der Nacht zum Dienstag drohen vor allem im Nordseeumfeld sowie an der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste einzelne kräftige Gewitter mit Sturmböen oder schweren Sturmböen. Außerdem müsse man mit Starkregen rechnen. Am Dienstagvormittag setzt sich der Sturm an den Küsten fort. Erst am Nachmittag schwächt sich der Wind deutlich ab.

Sturmtief Zack kracht auf Deutschland - Alle aktuellen Entwicklungen im News-Ticker

Alle aktuellen Entwicklungen finden Sie hier im News-Ticker.

+++ 16.09.2025:Umgestürzte Bäume durch Herbststurm +++

Der erste Herbststurm der Saison ist bisher ohne größere Schäden über Hamburg und Schleswig-Holstein gezogen. In der Hansestadt waren am Dienstag im Stadtteil Barmbek-Süd Höhenretter der Feuerwehr im Einsatz, weil Fassadenteile an einem Hochhaus lose waren - einige Bereiche mussten abgesperrt werden, sagte ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur.

In Nordfriesland waren zwei Bäume auf die Straße gefallen, wie eine Sprecherin der Regional-Leitstelle Nord in Harrislee mitteilte. Die Bahnstrecke von und nach Sylt war am Montag für rund eine Stunde gesperrt, weil in Lunden (Kreis Dithmarschen) ein Baum auf die Gleise gefallen war, sagte ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Flensburg der dpa. Wenige Stunden später stürzte ebenfalls durch die heftigen Böen ein Baum in Dithmarschen auf die Gleise. Feuerwehrleute waren im Einsatz und zersägten die Baumstämme.

+++ 16.09.2025: Höhere Pegel im Norden +++

Der erste Herbststurm der Saison sorgt auch für höhere Pegelstände in Hamburg: In der Hansestadt soll das Wasser am Fischmarkt nach Daten des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) aber mit etwa 1,25 Meter über dem normalen Hochwasser noch unterhalb der Sturmflutmarke bleiben. In St. Pauli werde das Wasser der Elbe zum Hochwasser gegen 11.30 Uhr vermutlich leicht über die Ufer treten, sagte ein BSH-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

In Neumühlen (Hamburg-Ottensen) sei das Wasser zum Hochwasser über die Ufer getreten. Von einer Sturmflut wird an der Nordsee gesprochen, wenn die Flut um mindestens 1,5 Meter über den normalen Hochwasserstand steigt.

+++ 16.09.2025: Sturm stoppt Fährverkehr auf der Ostsee +++

Wegen Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde ist am Dienstag der Fährverkehr zwischen Rostock und dem dänischen Gedser eingestellt worden. Die Reederei Scandlines stoppte den Betrieb nach eigenen Angaben bereits am Montagabend nach der letzten Abfahrt. Vorerst fallen alle Fahrten bis Dienstag, 15.45 Uhr, aus. Grund seien neben den starken Winden auch eine Niedrigwasserprognose. Passagieren wird empfohlen, auf die Verbindung zwischen Puttgarden auf Fehmarn und Rødby auszuweichen, die trotz des Sturms im 40-Minuten-Takt verkehrt. Auch andere Reedereien sind betroffen: So hat die Weiße Flotte die Verbindung zwischen Hiddensee und Stralsund sowie die Kranichfahrt ab Schaprode vorerst gestrichen. Zudem ist der Hafen Vieregge auf Rügen am Dienstag nicht anlaufbar.

+++ 16.09.2025: Herbststurm wirbelt Fähren-Fahrpläne durcheinander +++

Der erste Herbststurm der Saison bläst an der Nordseeküste kräftig weiter und wirbelt den Fahrplan etlicher Fähren durcheinander. Einige Verbindungen fallen vorerst aus, wie mehrere Reedereien bekanntgaben. Nach einer etwas ruhigeren Nacht werde der Wind am Vormittag in weiten Teilen Norddeutschlands wieder auffrischen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit. Es sei mit stürmischen Böen und vereinzelt Gewittern mit Sturmböen zu rechnen. An der Nordsee herrsche durchweg Sturm, dabei seien orkanartige Böen der Stärke 11 nicht ausgeschlossen. Erst zum Nachmittag dürfte sich das Wetter beruhigen. Die Höchsttemperaturen liegen bei 17 bis 19 Grad.

Größere Schäden wegen des Sturms waren zunächst nicht bekannt. Allerdings kann der Katamaran "Halunder Jet" wegen des Wetters erneut nicht auslaufen, wie die FRS Helgoline mitteilte. Die Fähre steuert Deutschlands einzige Hochseeinsel Helgoland von Hamburg, Brunsbüttel und Cuxhaven aus an. Auch die Fahrten zwischen Helgoland und Büsum fallen aus, wie die Reederei Adler & Eils bekanntgab. Bei den Fähren zwischen Dagebüll und den nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum kommt es nach Angaben der Wyker Dampfschiffs-Reederei ebenfalls zu Änderungen und einzelnen Ausfällen im Fahrplan.

+++ 15.09.2025: Erster Herbststurm an der Küste - keine Fahrt nach Helgoland +++

Wegen des Sturms fallen einige Fährverbindungen aus. So können aufgrund der Wetterlage die Fahrten des Katamarans "Halunder Jet" am Montag und am Dienstag nicht stattfinden, teilte die FRS Helgoline auf ihren Internetseiten mit. Der "Halunder Jet" steuert Deutschlands einzige Hochseeinsel von Hamburg, Brunsbüttel und Cuxhaven aus an. Auch die Fahrten mit der "Funny Girl" von und nach Helgoland ab Büsum wurden "aufgrund der vorhergesagten Wellenbedingungen" abgesagt, wie die Reederei Adler & Eils auf ihren Internetseiten schreibt.

Die Fähren von und nach Dagebüll zu den nordfriesischen Inseln Föhr und Amrum sollen nach aktuellem Stand am Montag planmäßig fahren. Es könne aber zu Verzögerungen bei der Fahrzeugverladung kommen, teilte die Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R.) mit. Am Dienstag kommt es nach Angaben der Reederei aufgrund des Sturmtiefs und den damit verbundenen Hochwasserständen zu Änderungen und einzelnen Ausfällen im Fahrplan.

Zu den ostfriesischen Inseln fahren die Fähren nach aktuellem Stand der zuständigen Reedereien in der Regel fahrplanmäßig. Die Abfahrten mit dem Katamaran "Nordlicht II" von und nach Borkum entfallen allerdings bis Dienstagmorgen um 7.15 Uhr. Es gibt Ersatzfahrten aber mit einem anderen Schiff. Auch die Autofähren nach Borkum fahren nach Plan.

+++ 15.09.2025: Keine Sturmflut an der Nordsee erwartet +++

Angst vor einer Sturmflut an der Nordsee müsse niemand habe: Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) teilte mit, dass das Abend-Hochwasser und das Nacht-Hochwasser an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet etwa zwei bis vier Dezimeter höher und an der nordfriesischen Küste etwa einen dreiviertel Meter höher als das mittlere Hochwasser sein würden. Von einer Sturmflut wird an der Nordsee aber erst gesprochen, wenn die Flut um mindestens 1,5 Meter über den mittleren Hochwasserstand steigt.

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