Kriminalität: Lange Haftstrafen für sechs Männer wegen Drogenhandels
Ein Polizeieinsatz in Bochum eskalierte. Bild: Adobe Stock / DABLJU (Symbolbild)
Erstellt von Sarah Knauth
01.09.2025 14.28
1.000 Kilogramm Kokain in Metallfässern mit Balsamharz aus Brasilien: Für den bandenmäßigen Handel mit Drogen sind sechs Männer vor dem Landgericht Hamburg zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Die Strafkammer verhängte Strafen in Höhe von neun bis zwölf Jahren. "Wir sind davon überzeugt, dass sich die Angeklagten Ende 2021 zusammengeschlossen haben, um gemeinsam Straftaten im Bereich des Drogenhandels zu begehen", sagte die Vorsitzende Richterin zur Urteilsbegründung.
Die sechs Männer im Alter von 23 bis 44 Jahren hatten im Oktober 2022 gemeinsam einen Container von einem Terminalgelände gestohlen, das Kokain in einer eigens dafür aufgebauten Halle geborgen, umgepackt und für den Weitertransport fertig gemacht.
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Container mit Balsamharz kam aus Südamerika
Der Container war mit einem Schiff aus Südamerika in den Hamburger Hafen gefahren worden. Für die Reise von Brasilien an die Elbe brauchte das Schiff rund drei Wochen. Das Kokain war in 21 von insgesamt 80 Metallfässern versteckt, im Rest wurde Balsamharz transportiert. Das Kokain hatte der Anklage zufolge einen Wert von rund 27.000 Euro pro Kilogramm. Die Angeklagten bekamen etwa 1,2 Millionen Euro als Lohn für ihre Arbeit.
Nach dem Entladen des Frachtschiffes war der Container aufgrund eines Hinweises des Zolls zunächst von den Behörden auf dem Gelände von Eurogate für eine spätere Untersuchung sichergestellt worden. Noch in der Nacht hatten die Angeklagten den Container mit einer Sattelzugmaschine aus dem Gelände gefahren.
Schon lange vor dem Diebstahl aus dem Hafen hatten die Angeklagten eigens die Sattelzugmaschine, einen Gabelstapler, eine Rundbogenhalle und vieles mehr gekauft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de