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Explosive Unwetter-Lage: Kaltfront knallt Hitze weg - Meteorologen warnen vor Gewitter und Tornados

Eine Kaltfront knallt die Hitze weg und sorgt für explosive Wetterlage. Bild: AdobeStock / Markus Semmler

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  • Kaltfront knallt extrem Hitze weg und sorgt für explosive Wetterlage
  • Wetterdienst warnt vor Unwettern in NRW, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein
  • Es besteht die Gefahr von Gewittern, Starkregen, Hagel und sogar Tornados

Während der Bundesrepublik der wohl heißeste Tag des bisherigen Jahres bevorsteht, knallt eine Kaltfront nach Deutschland - mit fatalen Folgen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt daher nicht nur vor extremer Hitze, sondern auch Unwettern.

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Bis zu 40 Grad möglich: Wetterdienst warnt vor extremer Hitze

Am Mittwoch werden im Großteil des Landes Temperaturen von 34 bis 38 Grad erwartet. Im Süden könnte es sogar noch heißer werden. "Es kann durchaus sein, dass wir lokal an die 40 Grad rankommen", sagte ein DWD-Sprecher. Der Deutsche Wetterdienst hat für nahezu ganz Deutschland eine amtliche Warnung vor Hitze herausgegeben. Im Westen der Bundesrepublik drohe sogar extreme Hitze. "Hitzebelastung kann für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl", meldet der DWD.

Explosive Wetterlage: Meteorologen warnen vor Gewittern, Hagel, Starkregen und Tornados

Doch damit nicht genug: Im Tagesverlauf zieht eine Kaltfront von den Benelux-Staaten nach Osten. In Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein endet die Hitzewelle im Tagesverlauf mit einem großen Knall. "Es wird in der Tat gefährlich", prophezeit ARD-Meteorologe Donald Bäcker im "Morgenmagazin". "Hitzegewitter sind immer besonders stark und wir haben jetzt fast 40 Grad. Da können Sie sich vorstellen, dass die Gewitter, die jetzt kommen, auch stärker sein können als sonst". Wenn die Kaltluft auf die heiße Luft in Deutschland kracht, entsteht eine Gewitterlinie, "die es in sich hat". Laut dem ARD-Meteorologen können auch Superzellen und Tornados nicht ausgeschlossen werden."Ab 15 Uhr wird es kritisch", warnt Bäcker.

Der Deutsche Wetterdienst warnt bereits vor Unwettern durch schwere Gewitter. Zudem drohe heftiger Starkregen mit Niederschlagsmengen von 20 und 40 Litern pro Quadratmetern pro Stunde, lokal begrenzt seinen in kurzer Zeit auch bis zu 60 Liter pro Quadratmeter möglich. Außerdem müsse mit Hagel mit einer Körnergröße von bis zu vier Zentimeter sowie Sturmböen und sogar Orkanböen gerechnet werden. "Aufgrund der vollen Belaubung bieten Bäume eine große Angriffsfläche für den Wind. Demnach muss bei kräftigen Gewittern verstärkt mit umstürzenden Bäumen gerechnet werden. Zudem besteht die Gefahr von herabfallenden Ästen, Dachziegeln und anderen größeren Gegenständen. Entsprechend sollte der Aufenthalt im Freien bei nahenden Gewittern vermieden und mit erheblichen Beeinträchtigungen auf den Verkehrswegen gerechnet werden", warnt der DWD.

In der Nacht zum Donnerstag sollen die Gewitter nachlassen. Die kühlere Luft breitet sich jedoch allmählich in ganz Deutschland aus und räumt die große Hitze ab.

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