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Coronavirus News aktuell: Zweiter Booster schon ab 60! Stiko empfiehlt diesen Personen weitere Impfung

Laut der neuesten Stiko-Empfehlung sollen sich jetzt auch Über-60-Jährige ein viertes Mal gegen Corona impfen lassen. Bild: picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg

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Bislang sollten sich vor alllem ältere Personen über 70 ein viertes Mal gegen Corona impfen lassen. Doch jetzt empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) offiziell eine zweite Corona-Auffrisch-Impfung auch für Menschen ab 60 Jahren.

Stiko empfiehlt zweite Corona-Auffrischungsimpfung für Menschen ab 60 und diesen Personen

Menschen in dieser Altersgruppe und im Alter ab fünf Jahren mit einem erhöhten Risiko für schwere Covid-19-Verläufe infolge einer Grunderkrankung sollten einen weiteren Booster erhalten, hieß es in einer Mitteilung des Gremiums vom Donnerstag zur Aktualisierung der Impfempfehlung. Die Stiko erweitere ihre bisherige Empfehlung "mit dem primären Ziel, besonders gefährdete Personen noch besser vor schweren Covid-19-Erkrankungen und Covid-19-bedingten Todesfällen zu schützen".

Corona-Booster soll mit mRNA-Impfstoff erfolgen

Angeraten sei der weitere Booster, vorzugsweise mit einem mRNA-Impfstoff, nach "drei immunologischen Ereignissen" - etwa nach Grundimmunisierung und erster Auffrisch-Impfung oder Grundimmunisierung und Sars-CoV-2-Infektion. Bedingung für die Auffrisch-Impfung ab 60 sei im Regelfall, dass die erste Booster-Impfung oder die letzte Corona-Infektion mindestens sechs Monate her sei. Nur in begründeten Einzelfällen könne der Abstand auf vier Monate reduziert werden, so die Stiko.

Stiko empfahl vierte Corona-Impfung bislang nur für diese Menschen

Bislang hatte die Stiko den zweiten Booster nur Menschen über 70 Jahren, Menschen in Pflegeeinrichtungen, Menschen mit Immunschwäche und erhöhtem Risiko für schwere Covid-19-Verläufe ab fünf Jahren sowie Beschäftigten in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen empfohlen. Am Montag hatte die "Bild"-Zeitung bereits berichtet, dass eine Ausweitung der Empfehlung für den zweiten Booster für Menschen ab 60 kommen soll.

Novavax soll bei Corona-Impfung für Jugendliche ab 12 eingesetzt werden

In der aktualisierten Stiko-Empfehlung spricht sich das Gremium auch für den Einsatz des Proteinimpfstoffs von Novavax zur Grundimmunisierung für Jugendliche ab 12 aus - bislang war er erst ab 18 empfohlen. Geimpft werden solle mit zwei Dosen im Abstand von mindestens drei Wochen. Zudem empfiehlt die Stiko besonderen Gruppen ab 12 Jahren zusätzlich zur Impfung nun das Antikörper-Präparat Evusheld als Präventionsmaßnahme. Es besteht aus zwei Sars-CoV-2-neutralisierenden Antikörpern.

Das sind die Twitter-Reaktionen zur neuen Stiko-Empfehlung

Auf Twitter erntet die neue Stiko-Empfehlung Kritik. "Was die #STIKO mittlerweile empfiehlt, sollte man sich genau überlegen. Mein Vertrauen habt ihr definitiv komplett verloren.", schreibt eine Nutzerin. Ein anderer meint: "@Karl_Lauterbach
hat es endlich geschafft...#Corona #Impfung #Booster". Eine weitere Userin erwidert hingegen: Das wurde ja auch langsam Zeit ! Die sind immer so lahm.... #Masernimpfpflicht #Impfung #Impfpflicht #ImpfenSchuetzt #gibQuerdenkenKeineChance". In einem weiteren Tweet heißt es: Dann wird es auch nicht lange dauern, bis es eine generelle Empfehlung zu einer zweiten #Booster-#Impfung geben wird. Bei der #Freiheit|sverliebten #Politik der #FDP, die damit in der #Ampel immer mit Druck durchkommt, wartet die nächste Welle schon!"

Karl Lauterbach begrüßt Stiko-Empfehlung

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die neue Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für eine zweite Corona-Auffrischimpfung bereits für Über-60-Jährige begrüßt. Er sei froh, dass die Stiko diesen wichtigen und aus seiner Sicht fälligen Schritt gegangen sei, sagte der SPD-Politiker dem Nachrichtenportal "t-online" (Donnerstag). "Ich rate den Bürgerinnen und Bürgern über 60 unbedingt, dem Rat der Stiko zu folgen und nicht auf die neuen Impfstoffe zu warten." Immer noch seien die Fall- und Sterbezahlen zu hoch. Die in Deutschland verfügbaren Impfstoffe schützten aber zuverlässig vor Tod und schwerem Verlauf.

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/hos/news.de/dpa

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