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Tschernobyl, Kyschtym, Fukushima: Unsichtbare Gefahr! DAS waren die furchtbarsten Nuklearkatastrophen

Nukleare Katastrophen haben verheerende Auswirkungen. Bild: AdobeStock / Fernando Cortés

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Vor 34 Jahren explodierte ein Reaktorblock in Tschernobyl. Kilometerhoch riss ein Feuersturm radioaktives Material in die Atmosphäre. Starker Wind verteilte diese verseuchte Wolke über weite Teile Europas.

Super-GAU in Tschernobyl 1986: Tausende starben durch Nuklearkatastrophe

Am 26. April 1986 geriet Block 4 während eines Experimentes im Kernkraftwerk von Tschernobyl außer Kontrolle. Der Reaktorblock explodierte. Durch einen Feuersturm wurden unvorstellbare Mengen radioaktiver Partikel in die Atmosphäre geblasen. Die Welt erfuhr erst Tage später von der Katatsrophe, als in Schweden erhöhte Strahlenwerte gemessen wurde. Die Sowjetunion sprach erst am 29. April 1986 von einem "Unfall" in Tschernobyl.

Laut Schätzungen wurden ungefähr 600.000 Personen einer starken Strahlungsbelastung ausgesetzt. Allein unter den Einsatzkräften gab es 7.000 Tote. 125.000 Helfer litten an Krebs, Schlaganfällen, Infarkten, Erblindung und anderen strahlungsbedingten Krankheiten. 375.000 Menschen mussten umgesiedelt werden.Die Stadt Prypjat ist bis heute verlassen. Noch heute gilt der Super-GAU als einer der schwersten Unfälle in einem Kernkraftwerk der Welt. Das Schlimme: Tschernobyl war nicht die einzigeNuklearkatastrophe, bei der unzählige Menschen starben. Eine Chronologie.

Die schlimmsten Nuklearkatastrophen: Die Atombombe auf Hiroshima 1945

Die erste Nuklearkatastrophe der Welt war nicht nur der erste militärische Einsatz einer Kernwaffe, sondern sie markiert zugleich das Ende des Zweiten Weltkriegs. Am 6. August 1945 warf die US-Luftwaffe eine Atombombe über Hiroshima ab."Little Boy" explodierte ungefähr 600 Meter über der japanischen Stadt. Dabei wurden 70.000 der 76.000 Gebäude zerstört. Laut Schätzungen sollen 70.000 Bewohner sofort gestorben sein. Bis Ende 1945 starben insgesamt 140.000 Menschen an den Folgen der Atombombe.

Russen vertuschten 1957 katastrophalen Atomunfall

Zwar explodierte die Atombombe mehrere Hundert Meter über der Stadt, wodurch Schäden durch radioaktiven Niederschlag relativ gering gehalten wurden, dennoch leiden auch Jahrzehnte nach der Katastrophe noch immer Menschen an den Spätfolgen der atomaren Strahlung.

Bis in die 1976 konnte die Sowjetunion einen Atomunfall vertuschen. Im September 1957 explodierte im Westen Russlands ein Lagertank für hochradioaktive Rückstände in der Kerntechnischen Anlage Majak. Dabei wurden gewaltige Mengen radioaktiven Materials freigesetzt, die sich über dem Ural und in der Region Kyschtym verbreiteten. Die radioaktive Belastung soll der doppelten Menge der Tschernobyl-Katastrophe entsprochen haben. Erst knapp 30 Jahre später erfuhr die Welt von dem GAU.

Schlimmste Atomkatastrophe seit Tschernobyl! Erdbeben und Tsunami zerstören Atomkraftwerk in Fukushima

Ein heftiges Erdbeben und ein gewaltiger Tsunami beschädigten am 11. März 2011 das Atomkraftwerk von Fukushima Daiichi schwer. In den Blöcken 1 bis 3 kam es zur Kernschmelze. Dadurch wurden enorme Mengen radioaktives Material freigesetzt. Sowohl die Luft als auch Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der Umgebung wurden verseucht. Ungefähr 150.000 Bewohner mussten das Gebiet verlassen. Der Super-GAU gilt als die schlimmste Atomkatastrophe seit Tschernobyl 1986. 

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/loc/news.de

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