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Polizei-News Landkreis Harburg, 15.07.25: Achtung - Betrüger am Telefon - sogenannte "Schockanrufe" immer perfider

Unfall für das Presseportal Bild: Adobe Stock / wellphoto

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Immer wieder versuchen Betrüger am Telefon vor allem ältere Menschen zu täuschen - mit der perfiden Masche des sogenannten Schockanrufs. Dabei wird häufig großer emotionaler Druck aufgebaut, um an Geld oder Wertsachen zu gelangen.

Regelmäßig erstatten Bürgerinnen und Bürgern, die nicht auf die Masche hereingefallen sind, Anzeige wegen versuchten Betrugs. Leider waren die Täter in den letzten Wochen in Einzelfällen auch erfolgreich. Dabei erbeuteten sie Geldbeträge und Schmuck im Gesamtwert von jeweils mehreren zehntausend bis hin zu hunderttausend Euro.

Was passiert bei einem Schockanruf?

Die Anrufer geben sich häufig als Sohn, Tochter, Enkelkind oder auch als Polizeibeamte oder Anwälte aus. Sie schildern dramatische Notfälle - zum Beispiel, dass ein naher Angehöriger in einen schweren Unfall verwickelt sei und dringend operiert werden müsse. Angeblich könne die Operation nur erfolgen, wenn vorher ein hoher Geldbetrag in bar gezahlt werde.

In anderen Fällen wird behauptet, Ihr Angehöriger habe einen Unfall verursacht oder eine Straftat begangen - und könne durch eine Kautionszahlung eine Gefängnisstrafe abwenden.

Die Masche: Schock, Stress, Zeitdruck

Das Ziel dieser Anrufe ist immer dasselbe: Die Angerufenen sollen unter Stress und Zeitdruck möglichst schnell Geld oder Wertsachen herausgeben. Wer in Panik gerät, denkt oft nicht lange nach - und genau das nutzen die Täter aus.

Der Rat der Polizei: Lassen Sie sich am Telefon niemals unter Druck setzen - ganz gleich, wie glaubwürdig die Geschichte klingen mag.

Immer raffinierter: Betrüger kombinieren Maschen

Oft treten die Täter in mehreren Rollen auf: Erst meldet sich ein vermeintlicher Enkel mit einer Bitte um Hilfe, kurz darauf ein angeblicher Polizist, der die Echtheit des vorherigen Anrufs "bestätigt". Auch wird gelegentlich behauptet, Ihr Geld auf der Bank sei Falschgeld oder im Schließfach nicht mehr sicher - und müsse durch die Polizei "überprüft" oder "abgeholt" werden. Ganz gleich, wie glaubwürdig das alles wirkt: Das ist immer Betrug! Ziel ist es, Vertrauen zu erschleichen und Sie zur Herausgabe von Geld oder Wertsachen zu bringen.

Seit einigen Wochen versuchen die Täter, die Übergabe von Geld oder Wertsachen dadurch noch plausibler erscheinen zu lassen, dass der "Kurier" vor der echten Anschrift der Staatsanwaltschaft oder vor einem Gerichtsgebäude getroffen werden soll (s. a. Pressemitteilung der Polizei Lüneburg: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/6074586).

So schützen Sie sich:

  • Legen Sie auf, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt oder Sie unter

Druck gesetzt werden.

  • Rufen Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern

zurück - nicht die, die Ihnen am Telefon genannt wird.

  • Sprechen Sie am Telefon niemals über Ihre finanziellen oder

persönlichen Verhältnisse.

  • Geben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an Fremde - auch nicht

an angebliche Polizisten oder Boten.

  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu - oder rufen Sie im

Zweifel sofort die 110.

  • Wichtig zu wissen: Eine Operation wird in Deutschland niemals

von einer Sofortzahlung abhängig gemacht.

Für Kriminalhauptkommissar Carsten Bünger, Beauftragter für Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion Harburg, gehört das Phänomen Schockanrufe/Falsche Polizeibeamte zu den aktuellen Schwerpunkten der Beratungstätigkeit. Für individuelle Nachfragen und Beratungen ist er tel. unter 04181 285-108 oder per Mail unter carsten.buenger@polizei.niedersachsen.de erreichbar.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einer Meldung der Polizeiinspektion Harburg vom 15.07.2025 gegen 10:02 Uhr. Die Originalmeldung aus dem Blaulichtreport des Presseportals finden Sie hier. Um Sie schnellstmöglich zu informieren, werden diese Texte datengetrieben aktualisiert und stichprobenartig kontrolliert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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