Gesundheit

So krank ist Hessen: Von Corona bis RSV - Welche Atemwegserkrankungen aktuell grassieren

Wie krank ist Hessen? So steht es um die aktuelle Infektionslage bei Corona, RSV und Grippe. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / bluedesign

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In der kalten Jahreszeit haben viele Menschen in Hessen mit Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen zu kämpfen. Doch nicht jede Atemwegserkrankung ist gleich: Ärztinnen und Ärzte unterscheiden zwischen akuten Atemwegserkrankungen, grippeähnlichen Erkrankungen, der "echten" Grippe (Influenza) und Erkältungen sowie zwischen weiteren Infektionen wie dem Respiratorischen Synzytialvirus (RSV) und dem Coronavirus (SARS-CoV-2). Wie diese Erkrankungen aktuell in Hessen verbreitet sind, zeigen die neuesten regionalen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Corona in Hessen: 7-Tage-Inzidenz von 7,9

Corona bleibt eine der häufigsten Atemwegserkrankungen. Die Krankheit wird durch das SARS-CoV-2-Virus hervorgerufen und kann zu Fieber, Husten und Atembeschwerden führen. In Hessen gab es in der vergangenen Woche 506 neue Corona-Fälle. Mit 29,1 ist die höchste Corona-7-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe der über 80-Jährigen festzustellen. Über alle Altersklassen hinweg liegt die Corona-7-Tage-Inzidenz in Hessen aktuell bei 7,9 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 19.12.2025). Seit Beginn der Pandemie wurden 2.987.807 laborbestätigte Corona-Fälle in Hessen gemeldet.

Altersgruppe7-Tage-Inzidenzneue Fälle letzte 7 TageCorona-Fälle gesamt in Hessen
00-0418,35672.229
05-146,942347.645
15-343,653868.380
35-594,1891.159.905
60-7910,2139406.676
80+29,1126130.365
00+7,95062.987.807

Grippe in Hessen: 630 neue Influenza-Fälle

Die "echte" Grippe (Influenza) wird durch das Influenzavirus verursacht und ist oft mit plötzlichem Krankheitsbeginn, hohem Fieber und Gliederschmerzen verbunden. In der KW 50 wurden in Hessen 630 neue Grippe-Fälle registriert. Das entspricht einer Grippe-Inzidenz von 9,96.

Altersgruppeneue Grippe-Fälle letzte KWInfluenza-Inzidenz in Hessen
00-1421323,71
15-592145,9
60+20111,16
00+6309,96

Akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen in der Mitte (West) Deutschlands

Neben der Verbreitung der "echten" Grippe (Influenza) wird auch die Entwicklung der regionalen Fallzahlen für akute Atemwegserkrankungen und grippeähnliche Erkrankungen genau beobachtet. Akute Atemwegserkrankungen (kurz: ARE, für akute respiratorische Erkrankung) umfassen laut der Definition des Robert-Koch-Instituts alle neu aufgetretenen Atemwegserkrankungen mit Husten, Halsschmerzen oder Fieber. Eine grippeähnliche Erkrankung (kurz: ILI, für engl. influenza-like illness) ist eine spezifische Form der ARE, bei der - zusätzlich zu Husten oder Halsschmerzen - in jedem Fall Fieber auftritt.

In der folgenden Übersicht werden die ARE- und ILI-Zahlen der 50. Kalenderwoche für die deutsche Großregion Mitte (West) dargestellt und mit der durchschnittlichen Inzidenz Deutschlands verglichen.

KW 50/2025Region Mitte (West)Deutschland gesamt
Atemwegserkrankungen je 100.000 Einw.7.800 (Vorwoche: 7.700)8.500
Grippeähnliche Erkrankungen je 100.000 Einw.1.700 (Vorwoche: 1.400)2.000

Die geschätzte wöchentliche Inzidenz akuter Atemwegserkrankungen der Großregion Mitte (West), zu der auch Hessen gehört, beträgt in der 50. Kalenderwoche 7.800 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Sie ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen (Vorwoche: 7.700), liegt aber noch unter dem bundesweiten Durchschnitt von 8.500. Für grippeähnliche Erkrankungen wird aktuell eine Inzidenz von 1.700 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner geschätzt. Dieser Wert ist im Vergleich zur Vorwoche gestiegen (Vorwoche: 1.400). Wie schon bei den Atemwegserkrankungen der Region Mitte (West) liegen die Werte auch für die grippeähnlichen Erkrankungen unter der für Deutschland geschätzten durchschnittlichen Inzidenz von 2.000.

Die geschätzten Inzidenzen für die Bevölkerung in Deutschland basieren auf den Angaben von Personen, die freiwillig bei dem RKI-Online-Portal GrippeWeb registriert sind und regelmäßig Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben. In der Kalenderwoche 50/2025 haben insgesamt 2.793 Teilnehmende aus der Region Mitte (West) ihre Daten gemeldet. Die bundesweiten Zahlen basieren auf Meldungen von 7.974 Personen. Es handelt sich hierbei um Selbstauskünfte und nicht um laborbestätigte Befunde.

Keine neuen RSV-Fälle in Hessen

Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist ein weltweit vorkommender Erreger von Atemwegserkrankungen, der in jedem Lebensalter auftreten kann. Besonders gefährdet für schwere Verläufe sind kleine Kinder, insbesondere Frühgeborene, sowie ältere Erwachsene. In der 51. Kalenderwoche gab es keine neuen RSV-Fälle in Hessen. Die RSV-Inzidenz liegt hier aktuell bei 0 laborbestätigten RSV-Fällen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Die höchste RSV-Inzidenz des laufenden Jahres wurde in Hessen in der Kalenderwoche 09/2025 erreicht, als innerhalb einer Woche 329 neue RSV-Fälle registriert wurden. Dies entspricht einer RSV-Inzidenz von 5,15 Fällen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Kalenderwocheneue RSV-FälleRSV-Inzidenz in Hessen
51/202500
50/202500
49/202500
48/202500
47/202500

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) erstellt und wird täglich datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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