Wirtschaftskrise in Deutschland: Immer mehr Entlassungen - diese Branchen sind besonders betroffen
Welche Branchen sind besonders von den Entlassungen betroffen? Bild: AdobeStock/ tunedin (Symbolbild)
Erstellt von Franziska Kais
28.08.2025 09.42
- Job-Angst durch Wirtschaftskrise in Deutschland
- Deutschland steuert auf 3 Millionen Arbeitslose zu
- Welche Branchen besonders von Entlassungen betroffen sind
Deutschland droht wirtschaftlich ein historischer Tiefpunkt: Zum ersten Mal seit 15 Jahren könnte die Zahl der Arbeitslosen wieder über die Drei-Millionen-Marke klettern. Der deutsche Jobmotor stottert und Millionen Menschen bangen um ihre Existenz.
Job-Angst durch Wirtschaftskrise in Deutschland
Bereits seit Jahren geht es bergab: Auftragsflauten, explodierende Preise und Insolvenzen bestimmen den Alltag vieler Betriebe. Kurzarbeit, Entlassungen, Unsicherheit. "Der Arbeitsmarkt steckt fest", warnt Klaus Wohlrabe vom ifo Institut gegenüber der "Bild". Weshalb die Firmen momentan immer vorsichtiger werden. Laut Beschäftigungsbarometer herrscht Einstellungsstopp und stattdessen wird gespart.
Auch diese Artikel könnten Sie interessieren:
- Massive Sicherheitsprobleme bei Paypal - Banken stoppen Zahlungen in Milliardenhöhe
- Bahnchef muss gehen - so viel Geld soll er nun erhalten
Immer mehr Entlassungen in Deutschland - diese Branchen sind besonders betroffen
Von den Entlassungen besonders betroffen ist vor allem die Autoindustrie. Innerhalb eines Jahres wurden 50.000 Jobs gestrichen. Auto-Experte Prof. Ferdinand Dudenhöffer rechnet sogar mit weiteren Entlassungen. Denn die Trump-Zölle treiben Hersteller zur Verlagerung in die USA. Auch unter einer neuen US-Regierung sei keine Besserung zu erwarten – für deutsche Werke ein Desaster.
Maschinenbau und Chemie-Branche von Entlassungs-Welle betroffen
Auch im Maschinenbau sieht es kaum besser aus. Bis 2029 könnte hier jeder fünfte Job verschwinden. Billig-Konkurrenz aus China setzt Unternehmen unter Druck. In der Chemiebranche bauen Evonik (1.500 Stellen) und Lanxess (500) ab. Die Energiepreise machen den Betrieben den Garaus. "Das verarbeitende Gewerbe baut Stellen in großem Umfang ab. Das gilt etwa für die Metall- und Elektroindustrie, die Autoindustrie, die Stahl- und Chemieindustrie.", warnt Commerzbank-Ökonom Jörg Krämer gegenüber "Bild".
Pleite-Welle im Handwerk durch Wirtschaftskrise – Gastronomie kämpft ums Überleben
Auch im Handwerk mit 5,6 Millionen Beschäftigten wackeln die Stellen. Kostenexplosionen treiben viele Unternehmen in die Pleite. Die Gastronomie leidet ebenfalls unter Konsumverzicht: Restaurants leer, Kauflaune sinkt, tausende Jobs wackeln. Ein Teufelskreis aus Sparen, Umsatzverlust und Entlassungen nimmt Fahrt auf.
Zwischen all den Schreckensmeldungen gibt es Hoffnung: Das IAB-Barometer steigt leicht – auf 100,7 Punkte. Ein erstes zartes Signal. Doch ob daraus ein echter Aufschwung wird? Noch ist es zu früh. Klar ist: Jeder Lichtblick zählt.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
fka/bos/news.de/stg