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FC Bayern München: Hooligans gingen sogar auf Kinder und blinde Fans los

Es ist "unverantwortlich, in so einer besonderen Situation so organisiert und bewusst loszuschlagen und das Leben harmloser Fans zu riskieren", so ein hochrangiger Polizeibeamter. Bild: dpa

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21. November 2015: Es ist der erste Bundesliga-Spieltag nach den schrecklichen Terroranschlägen in Paris und dem abgesagten Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden. Durch die Schweigeminuten in den Stadien ist es dort in diesen Tagen besonders leise. Die Liga und die Fans sind darauf bedacht, ein friedliches Bild zu vermitteln. Sport verbindet und Fußball kennt keine Hautfarbe oder Religion.

Die Hooligans griffen unschuldige und wehrlose Stadionbesucher an

Rund 300 gewalttätigen Randalierern des FC Bayern München war das alles egal. Sie attackierten am 21. November 2015 vor der Auswärtspartie gegen den FC Schalke 04 (1:3) am Stadion unschuldige und wehrlose Passanten. Die Gruppe formierte sich gemeinsam mit Bochumer Hooligans vor dem Nordeingang der Arena, also genau vor dem Eingang der Schalke-Fans, und griff die heimischen Stadionbesucher an.

Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge (60) zeigte sich entsetzt: "Es ist mir und uns allen absolut unerklärlich, wie man sich gerade in diesem Moment, nach den furchtbaren Ereignissen von Paris, so respektlos gegenüber der Gesellschaft und dem Fußball zeigen kann."

Es hätte Tode geben können

Auf Anfrage des FDP-Innenexpertens Marc Lürbke wird Ralf Jäger, NRW-Innenminister, dies am Donnerstag, 10. Dezember 2015, im Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags erklären müssen.

Die traurige Bilanz: Laut Jäger wurde eine "erkennbar blinde Person" angegriffen. Sie erlitt Hämatome, klagte über Herzdruck und Atemnot. Ein 10-jähriger Junge wurde von den Geschehnissen traumatisiert. Einem weiteren Fan wurden Zähne ausgeschlagen und beide Kiefer gebrochen. Wie die "Bild" berichtet, wurden insgesamt 198 Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

"Es ist unfassbar, dass diese Randalierer durch ihre Aktion gerade wegen der erhöhten Terrorgefahr eine Massenpanik in Kauf genommen haben. Dann hätte es Tote geben können. Unverantwortlich, in so einer besonderen Situation so organisiert und bewusst loszuschlagen und das Leben harmloser Fans zu riskieren", so ein hochrangiger Polizeibeamter gegenüber der "Bild".

Wie konnte das passieren?

Wie konnte eine so große Gruppe von Randalierern unbemerkt von der Polizei in den Bereich der Heimfans eindringen? Diese Frage gilt es nun zu klären. FDP-Politiker Marc Lürbke sieht das Einsatzkonzept der Polizei in diesem Fall als gescheitert an.

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ruc/zij/news.de

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