Reisen & Leben

Tourismus News: Tschechien verbietet Fotografieren militärischer Objekte

Aktuelle Nachrichten rund ums Reisen lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / contrastwerkstatt

  • Artikel teilen:

Tschechien verbietet das Fotografieren militärischer Objekte und Anlagen. Nach dem Abgeordnetenhaus stimmte nun auch der Senat, das Oberhaus des Parlaments, für eine entsprechende Gesetzesänderung. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von bis zu 100.000 Kronen, umgerechnet rund 4.000 Euro.

Ziel ist es demnach, Spionage zu verhindern, die Angriffe erleichtern könnte. Eine ähnliche Regelung war im Jahr 1998 aufgehoben worden. Präsident Petr Pavel muss die Novelle noch unterzeichnen, was aber als sicher gilt.

Weitere aktuelle News im Ressort "Politik":

Schilder machen auf Verbot aufmerksam

Auf die Änderung sollen Schilder mit der Aufschrift "Zakaz fotografovani" (Verbot des Fotografierens) aufmerksam machen. Touristen sollten darauf achten, nicht aus Versehen gegen die Regelung zu verstoßen. Beispielsweise befinden sich im weiteren Umkreis der bei Besuchern beliebten Prager Burg militärische Anlagen wie das Verteidigungsministerium. Verboten sind ausdrücklich auch Foto- und Videoaufnahmen mit Drohnen. Der EU- und Nato-Mitgliedstaat ist ein wichtiger militärischer und politischer Unterstützer der von Russland angegriffenen Ukraine.

Militärpolizei erhält mehr Kompetenzen

Die Einhaltung des Fotografierverbots wird von der Militärpolizei kontrolliert. Sie erhält mit der Gesetzesänderung zudem weitere neue Befugnisse. Militärpolizisten dürfen künftig Grundstücke und Wohnungen betreten, wenn eine akute Gefahr für Leib und Leben besteht. Zudem dürfen sie Führerscheine sicherstellen und gegen das unbefugte Tragen von Uniformen vorgehen. Ein Fotografierverbot für kritische Infrastruktur hatte vor einiger Zeit auch das Nachbarland Polen erlassen.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++ /roj/news.de

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.