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König Charles III.: Briten-Monarch spricht über Krebs - Royals brechen mit Tradition

König Charles III. wartet kurz vor Weihnachten mit guten Nachrichten auf. Bild: picture alliance/dpa/PA Media | Tommy Forbes/Bango Studios

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  • König Charles III. kann seine Krebsbehandlung ab dem neuen Jahr reduzieren.
  • Der Monarch betont die Bedeutung von Früherkennung und moderner Medizin.
  • Die Offenheit des Palastes markiert einen Bruch mit jahrzehntelanger royaler Tradition.

Es sind erfreuliche Nachrichten aus dem britischen Königshaus: Die Krebsbehandlung von König Charles III. zeigt Wirkung. Der 77-jährige Monarch teilte in einer Videobotschaft mit, dass seine Therapie ab dem neuen Jahr deutlich heruntergefahren werden kann – ein Hoffnungsschimmer für ihn selbst und für viele Betroffene.

"Ich kann heute die gute Nachricht verkünden!" König Charles III. spricht über Krebserkrankung

In der vorab aufgezeichneten Botschaft für eine Kampagne zur Krebsvorsorge erklärte Charles offen: "Ich kann heute die gute Nachricht verkünden, dass mein eigener Behandlungsplan dank Früherkennung, effektiver Intervention und Befolgung ärztlicher Anordnungen im neuen Jahr reduziert werden kann."Dieser Fortschritt sei für ihn ein persönlicher Segen und zugleich ein Beleg für die enormen Fortschritte in der Krebsmedizin.

Premierminister Starmer lobt "kraftvolle Botschaft"

Auch politisch blieb die Nachricht nicht unbeachtet. Premierminister Keir Starmer würdigte die Worte des Königs als "kraftvolle Botschaft". Das gesamte Land freue sich über die positive Entwicklung bei der Behandlung des Monarchen.

Krebsdiagnose bei Routine-Eingriff entdeckt

Die Erkrankung von König Charles war im Februar 2024 öffentlich bekannt geworden. Ärzte hatten den Tumor zufällig während einer geplanten Operation wegen einer vergrößerten Prostata entdeckt. Der Palast machte jedoch nie öffentlich, um welche Krebsart es sich genau handelt – lediglich, dass es kein Prostatakrebs ist.

Behandlung bald weniger intensiv

Seit der Diagnose begab sich Charles Berichten zufolge einmal pro Woche zu einer ambulanten Behandlung in eine Londoner Klinik. Diese Termine dürften sich nun deutlich verringern, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Anders als seine Schwiegertochter Prinzessin Kate kehrte der König relativ schnell zu seinen royalen Pflichten zurück – inklusive Auslandsreisen.

Briten-König wirbt für Vorsorge und Früherkennung

Seine eigene Erkrankung nutzt Charles bewusst, um andere zu sensibilisieren. In seiner Videobotschaft rief er die britische Bevölkerung dazu auf, sich über eine neue nationale Webseite zur Krebsfrüherkennung zu informieren. Ein Palastsprecher erklärte, der König sei durch die große Unterstützung aus der Bevölkerung und von medizinischem Fachpersonal tief ermutigt worden.

Zum Abschluss formulierte Charles einen persönlichen Wunsch: "Ich bete, dass sich jeder von uns als Teil seiner Neujahrsvorsätze vornimmt, seinen Beitrag zu leisten, damit Krebs frühzeitig erkannt wird."

Royale Offenheit bricht mit alter Tradition

Die transparente Kommunikation über Charles' Gesundheitszustand markiert einen klaren Bruch mit der Vergangenheit. Während der Regentschaft von Queen Elizabeth II. wurden medizinische Details strikt geheim gehalten. "Queen Elizabeth und Prinz Philip haben die Dinge immer sehr, sehr geheim gehalten", erklärte Verfassungsexperte Craig Prescott von der Universität Royal Holloway in London. Diese neue Offenheit zeigt Wirkung: Bereits nach der Bekanntgabe von Charles' Prostata-Eingriff stiegen die Zugriffszahlen auf die Webseite des britischen Gesundheitsdienstes NHS sprunghaft an.

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/news.de/dpa/stg

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