Günther Jauch: Schonungslose Worte zu Gottschalks Krebsdiagnose und dem medialen Umgang
Günther Jauch spricht über Thomas Gottschalk. Bild: picture alliance/dpa/RTL | Julia Feldhagen
Erstellt von Mia Lada-Klein
11.12.2025 08.15
- Jauch kritisiert den Umgang mit Gottschalks Krankheit öffentlich.
- Gottschalk blieb bei seiner letzten Show überraschend gelassen.
- Jauch: Krebs könne jeden treffen – niemand sei davor geschützt
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In Oliver Pochers "Abrechnung des Jahres" stand dieses Mal ein besonderer Gast im Mittelpunkt: Günther Jauch. Der "Wer wird Millionär?"-Moderator blickte gemeinsam mit Pocher auf die Ereignisse des Jahres zurück und vor allem auf den Abschied von Thomas Gottschalk.
Thomas Gottschalks finale Show: "Einige haben gezittert"
Gleich zu Beginn des rund 100-minütigen Rückblicks im Berliner Admiralspalast sprach Pocher laut "Bild" den kürzlichen TV-Abschied Gottschalks an. Jauch gewährte dabei einen Blick hinter die Kulissen. Er erklärte, dass im Vorfeld Unsicherheit geherrscht habe, ob die Sendung live ausgestrahlt oder aufgezeichnet werden sollte: "Davor haben einige ganz schön gezittert."
Nur einer habe sich davon unbeeindruckt gezeigt, und zwar Gottschalk selbst. Er sei an diesem Abend auffallend gelassen gewesen.
Rückzug auf Zeit? Günther Jauch bleibt vorsichtig
Pocher wollte wissen, ob Gottschalk tatsächlich endgültig vom Samstagabend zurücktritt. Jauch zeigte sich zurückhaltend: Ganz abnehmen wolle man dem Entertainer den endgültigen Abschied zwar nicht, dennoch sei dessen Wunsch nach einer Pause nachvollziehbar. Gottschalks gesundheitliche Belastung spiele dabei eine entscheidende Rolle.
Viele Menschen könnten kaum ermessen, was eine Krebsdiagnose bedeute, vor allem die Ungewissheit zwischen den Untersuchungen und Therapien, erklärte Jauch.
Günther Jauch: "Krebs kann jeden treffen"
Jauch betonte, dass kaum jemand im eigenen Umfeld völlig ohne Berührungspunkte mit der Krankheit sei: "In jeder Familie ist das schon einmal vorgekommen."
Dass nun auch ein Mann wie Gottschalk – lange Zeit als "ewiges Glückskind" des deutschen Fernsehens wahrgenommen – betroffen ist, zeige, dass Krebs jeden treffen könne.
Kritik und Häme: Jauch verurteilt Umgang in sozialen Medien
Im Gespräch kam auch die öffentliche Kritik an Gottschalk zur Sprache, unter anderem nach seinen Auftritten bei der Bambi- und Romy-Verleihung. Jauch fand deutliche Worte: In Deutschland würden Prominente häufig zunächst gefeiert, um anschließend umso härter attackiert zu werden. Besonders befremdlich findet er, dass die Häme selbst nach einer öffentlich gemachten Krankheit nicht abreißt. "Wenn ich jemanden im eigenen Umfeld hätte, der so krank ist, würde ich mit Menschen, die so reagieren, nicht viel zu tun haben wollen", so Jauch.
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