Prinz Andrew: Giuffre-Memoiren offenbaren verstörende Details

Die Memoiren von Virginia Giuffre ziehen Prinz Andrew immer tiefer in den Epstein-Sumpf. Verstörende Details zeichnen den Royal als Fußfetischisten und Machtmenschen, der S** für sein "Geburtsrecht" hielt. 

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• Memoiren von Virginia Giuffre veröffentlicht
• "Nobody's Girl": Enthüllungsbuch packt über Prinz Andrew aus
• Fußfetisch und S**-Orgie - Epstein-Opfer mit verstörenden Details über Prinz Andrew

Erst vor wenigen Tagen verkündete Prinz Andrew auf Druck von Prinz William und König Charles, dass er all seine Titel abgeben werde. Nur wenig später verliert Andrew mit der Veröffentlichung der Memoiren von Virginia Giuffre auch noch das bisschen Restwürde, die ihm geblieben ist. Die Schilderungen von Epsteins mutmaßlich bekanntesten Missbrauchsopfer und dem System, welche in ihrem posthum erschienen Buch "Nobody's Girl" veröffentlicht wurden, sorgen für den wohl größten Skandal, den das britische Königshaus in der jüngsten Geschichte erlebt hat.

Prinz Andrew und Virginia Giuffre - Sex mit ihr sei "sein Geburtsrecht"

Das posthum erschienene Buch "Nobody's Girl" enthält detaillierte Schilderungen über den mutmaßlichen sexuellen Missbrauch durch den Royal. Giuffre, die im April durch Suizid verstarb, beschreibt drei sexuelle Begegnungen mit dem Bruder von König Charles III., bei denen sie teilweise minderjährig gewesen sei.

Giuffre: "S** mit mir sei sein Geburtsrecht"

Das erste Treffen soll am 10. März 2001 in Ghislaine Maxwells Londoner Wohnung stattgefunden haben. Später wird Giuffre über die von ihr beschriebenen sexuellen Begegnungen folgendes Fazit ziehen: Der Prinz habe geglaubt, "Sex mit mir sei sein Geburtsrecht." Der erste "Verkehr" soll ziemlich schnell von statten gegangen sein.

"Er wollte unbedingt ins Bett" - Giuffres schockierende Details über den britischen Herzog

Die Memoiren offenbaren verstörende Einzelheiten über die mutmaßlichen Übergriffe. Beim ersten Zusammentreffen in London hätten sie zunächst gemeinsam gebadet, bevor der Royal auf schnellen Geschlechtsverkehr gedrängt habe. Giuffre schildert in dem Buch auch einen angeblichen Fuß-Fetisch des Prinzen - er habe ihre Zehen liebkost und ihren Rist geleckt.

Das dritte Mal sei auf der Privatinsel des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein geschehen, im Rahmen einer "Orgie", wie die Autorin es bezeichnet. Andrews Auftreten beschreibt sie als "freundlich, aber dennoch anspruchsvoll". Die detaillierten Schilderungen in "Nobody's Girl" gehen weit über bisherige öffentliche Aussagen hinaus und zeichnen ein erschütterndes Bild der mutmaßlichen Übergriffe.

Vergewaltigt mit elf Jahren - Epsteins perfide Drohungen

Giuffres Weg in Epsteins Fänge begann mit einer zerstörten Kindheit. Mit nur elf Jahren wurde sie von einem Freund ihres Vaters vergewaltigt. Das traumatische Erlebnis führte zur Trennung ihrer Eltern. Sie landete in Pflegefamilien, riss aus und geriet an Menschenhändler.

Als 16-Jährige traf sie in einem Spa in Mar-a-Lago auf Ghislaine Maxwell, die sie als Masseurin anwarb. Epstein machte sie mit perfiden Methoden gefügig: Er zeigte ihr ein Foto ihres jüngeren Bruders und drohte: "Ich weiß, wo er zur Schule geht." Zusätzlich warnte er sie, niemandem von den Vorgängen zu erzählen - er besitze die Polizei von Palm Beach. Die psychologische Manipulation und ständigen Drohungen hielten den verletzlichen Teenager in einer Spirale aus Abhängigkeit und Angst gefangen. Ihre Memoiren sind ihr letztes Vermächtnis.

Millionen-Vergleich schützt Prinz Andrew nicht vor neuem Druck

Prinz Andrew hat alle Vorwürfe in irgendeiner Verbindung mit Virginia Giuffre zu stehen, stets zurückgewiesen. In einem BBC-Interview 2019 behauptete er, sich "überhaupt nicht" an Giuffre erinnern zu können. Jeglichen sexuellen Kontakt mit ihr bestritt er kategorisch. Trotzdem einigte er sich 2022 außergerichtlich mit der Klägerin - britische Medien berichten von mehreren Millionen Pfund Schweigegeld.

Eine Email an Jeffrey Epstein, die erst kürzlich veröffentlicht wurde, soll zudem widerlegen, dass Andrew wie behauptet, den Kontakt zu Epstein vorzeitig abgebrochen hat. Ganz im Gegenteil. Andrew bekräftigt die gegenseitige Verbindung der beiden, die in einer ähnlich misslichen Lage steckten.

Giuffres Kampf um Gerechtigkeit endete tragisch: Am 25. April 2025 nahm sich die 41-Jährige in ihrem australischen Zuhause das Leben. Ihr Vermächtnis bleibt das erschütternde Buch, das sie mit den Worten beendete: "Wenn ich mit diesem Buch nur einer Person helfen kann, habe ich mein Ziel erreicht." Die deutsche Ausgabe "Nobody's Girl. Meine Geschichte von Missbrauch und dem Kampf um Gerechtigkeit" erscheint am 18. November im Yes-Verlag.

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ife/sfx/stg/news.de