Laura Dahlmeier: Biathlon-Legende für tot erklärt – doch ihr Leichnam bleibt am Berg zurück

Laura Dahlmeier wird nach einem tragischen Unglück im Karakorum-Gebirge für tot erklärt. Eine Bergung ihres Leichnams ist allerdings unmöglich. Ihr letzter Wille bewegt nun Menschen weltweit.

• Artikel teilen:

• Ex-Biathlon-Star stirbt mit nur 31 Jahren bei Expedition in Pakistan
• Rettung unmöglich: Steinschlag und Wetter machen Bergung zu gefährlich
• Dahlmeier wollte in einem solchen Fall am Berg zurückbleiben

Die Nachricht erschüttert Sportfans und Bergfreunde weltweit: Laura Dahlmeier, einstige Biathlon-Ikone, wird mit nur 31 Jahren für tot erklärt. Doch was steckt hinter dieser dramatischen Entscheidung und warum gibt es bislang keine Bergung?

Auch lesenswert:

• Tödliches Unfall-Drama um Laura Dahlmeier - schon ihr Ex-Freund verstarb in den Bergen
• So lebte die Ex-Biathletin vor ihrem Tod nach dem Karriere-Ende
• "Spuren im Schnee und in unseren Herzen hinterlassen" - Entsetzen nach Tod von Biathlon-Star

Was passierte mit Laura Dahlmeier bei der Expedition in Pakistan?

Gemeinsam mit ihrer Seilpartnerin startete die zweifache Olympiasiegerin laut "Bild" Ende Juli eine anspruchsvolle Tour im Karakorum-Gebirge. Ziel war der 6.069 Meter hohe Laila Peak. Doch auf etwa 5.700 Metern Höhe kam es zu einem tragischen Unglück: Ein Steinschlag riss die erfahrene Bergsteigerin mit. Der Notruf wurde sofort abgesetzt, doch die Rettung gestaltete sich als nahezu unmöglich.

Warum wurde die Suche nach Laura Dahlmeier eingestellt?

Die Unfallstelle lag in extrem unzugänglichem Gelände. Obwohl ein Militärhubschrauber am Morgen nach dem Unglück aufsteigen konnte, erschwerten weiterhin herabfallende Steine und einsetzender Wetterumschwung jede weitere Annäherung. Selbst die Sichtung aus der Luft ließ keine Lebenszeichen erkennen. Aus Sicherheitsgründen mussten die Bergungsteams abziehen.

Wie kam es zur offiziellen Todeserklärung?

Laut Angaben ihres Managements hat sich Laura Dahlmeiers Seilpartnerin über Stunden hinweg bemüht, Hilfe zu holen, aber ohne Erfolg. In der Nacht musste sie sich aus der Gefahrenzone zurückziehen. Am Folgetag wurde Laura Dahlmeier zwar aus der Luft gesichtet, doch die Umstände machten klar: Es besteht keine Überlebenschance. In der Mitteilung heißt es, aufgrund der Berichte und Beobachtungen muss von einem sofortigen Tod ausgegangen werden.

Warum wird der Leichnam von Laura Dahlmeier nicht geborgen?

Die Risiken für eine Bergung sind derzeit zu hoch. Steinschläge, instabile Wetterverhältnisse und das schwierige Terrain machen jede Rettungsaktion lebensgefährlich. Zudem war es "Bild" zufolge Laura Dahlmeiers ausdrücklicher Wunsch, im Fall eines tödlichen Unglücks am Berg zu bleiben. Ein Wunsch, den ihre Angehörigen respektieren und an die Öffentlichkeit appellieren, dies ebenfalls zu tun.

Wer war Laura Dahlmeier abseits des Biathlons?

Nach ihrem Rückzug aus dem aktiven Biathlonsport 2019 verschrieb sich die gebürtige Garmisch-Partenkirchnerin voll und ganz dem Alpinismus. Als staatlich geprüfte Bergführerin, Mitglied der Bergwacht und leidenschaftliche Abenteurerin bestieg sie zahlreiche Gipfel. Gleichzeitig blieb sie dem Wintersport treu, als TV-Expertin im ZDF. Ihre letzte große Tour führte sie auf den Great Trango Tower – wenige Wochen vor dem tragischen Unglück.

Was bleibt von einer außergewöhnlichen Sportlerin?

Laura Dahlmeier war nicht nur eine der erfolgreichsten Biathletinnen Deutschlands, sondern auch eine Frau, die sich immer wieder neuen Herausforderungen stellte und das mit Mut, Hingabe und Weitsicht. Die Umstände ihres Todes sind tragisch, ihr letzter Wille jedoch zeugt von Stärke bis zuletzt. Sie hinterlässt eine Lücke, im Sport, in der Bergwelt, in vielen Herzen.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

mlk/sfx/news.de