Ozzy Osbourne ist tot: So verlebte die "Black Sabbath"-Ikone die letzten Tage vor dem Tod
Der plötzliche Tod von "Black Sabbath"-Legende Ozzy Osbourne stürzte die Musikwelt in kollektive Trauer. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | David Davies
Von news.de-Redakteurin Claudia Löwe
23.07.2025 10.32
- Heavy-Metal-Star Ozzy Osbourne mit 76 Jahren gestorben
- Musikwelt nimmt Abschied von "Black Sabbath"-Ikone
- So verlebte Ozzy Osbourne die letzten Tage vor seinem Tod
Die Musikwelt nimmt Abschied von einer Rock-Legende: Nur wenige Tage, nachdem er mit seinen früheren Bandkollegen Geezer Butler, Tony Iommi und Bill Ward ein "Black Sabbath"-Abschiedskonzert in Birmingham zelebriert hatte, ist Heavy-Metal-Ikone Ozzy Osbourne im Alter von 76 Jahren gestorben.
Ozzy Osbourne ist tot: Familie von Rockstar macht Tod mit 76 Jahren publik
Die von Ozzy Osbournes Familie - der Rockstar hinterlässt neben Ehefrau Sharon Osbourne seine drei Kinder Kelly, Jack und Aimee, die Enkel Sidney, Pearl Clementine, Andy Rose, Minnie Theodora und Maple Artemis sowie seine Kinder Louis und Jessica aus seiner ersten Ehe mit Thelma Riley - veröffentlichte Todesnachricht versetzte "Black Sabbath"-Fans ebenso in Schockstarre wie unzählige musikalische Wegbegleiter, die nach Ozzy Osbournes Ableben in den sozialen Netzwerken Abschied nahmen. In einem am 22. Juli 2025 veröffentlichten Statement von Ozzy Osbournes Familie hieß es: "Mit mehr Trauer, als Worte ausdrücken können, müssen wir mitteilen, dass unser geliebter Ozzy Osbourne heute Morgen gestorben ist. Er war bei seiner Familie und von Liebe umgeben." Die Familie bat darum, die Privatsphäre zu respektieren.
Die BBC berichtete unter Berufung auf seinen Publizisten, Ozzy Osbourne sei in Großbritannien gestorben. Osbourne und seine Familie lebten seit den frühen 2000ern im US-Bundesstaat Kalifornien, doch er habe stets eine Basis im Land seiner Geburt behalten, so die BBC.
Abschied von einer Rocklegende: Musikstars und Wegbegleiter verneigen sich vor Ozzy Osbourne
Black-Sabbath-Mitbegründer Tony Iommi schrieb im Kurznachrichtendienst X: "Ich kann es einfach nicht glauben!" Es sei eine so herzzerreißende Nachricht, dass ihm die Worte fehlten, so der 77-Jährige. Er und die anderen Black-Sabbath-Mitglieder hätten ihren Bruder verloren.
Popstar Elton John (78) würdigte Osbourne als "echten Freund und gigantischen Wegbereiter, der seinen Platz im Pantheon der Rockgötter gesichert hat". Die Nachricht habe ihn sehr traurig gemacht, schrieb Elton John und postete dazu ein Foto, das die beiden Stars Seite an Seite zeigt.
Rod Stewart (80) postete eine augenzwinkernde Botschaft. "Bye, Bye Ozzy, Schlaf gut mein Freund. Wir sehen uns da oben - eher später als früher."
Der Rolling-Stones-Gitarrist Ronnie Wood schrieb auf X: "Ich bin so traurig über die Nachricht vom Tod Ozzy Osbournes." Das Konzert vor wenigen Wochen in Birmingham sei ein wunderbarer Abschied für den Sänger gewesen. Queen-Gitarrist Brian May (78) bezeichnete den Auftritt als "glorreichen Weg, auf Wiedersehen zu sagen". Die Welt werde "Ozzys einzigartige Präsenz und furchtloses Talent vermissen".
Robert Plant, früherer Frontmann von "Led Zeppelin", schrieb in einer Kondolenznachricht bei X: "Auf Wiedersehen, Ozzy... was für eine Reise, endlich hast du Frieden. Du hast den Planeten Rock für immer verändert!" Keine Abschiedsworte, sondern nur das Symbol eines zerbrochenen Herzens, posteten die Bandmitglieder von Metallica zu einem alten Foto, das die Rockmusiker backstage mit Ozzy Osbourne zeigt.
Der Sänger Yungblud verabschiedete sich auf emotionale Weise mit zwei gemeinsamen Fotos von seinem musikalischen Idol Ozzy Osbourne und schrieb dazu bei Instagram:
- "Ich hätte nicht gedacht, dass du so früh gehen würdest. Als wir uns das letzte Mal trafen, warst du so voller Leben und dein Lachen hat den Raum gefüllt."
- "Ich werde dich nie vergessen - du wirst in jeder einzelnen Note sein, die ich singe und jedes Mal, wenn ich auf die Bühne gehe, mit mir sein."
- "Du hast mich mal gefragt, ob du etwas für mich tun kannst und wie ich schon damals sagte und wie ich es immer noch sagen würde: Die Musik war genug. Du hast uns in dein Abenteuer mitgenommen - ein Abenteuer, das alles begann."
- "Ich bin wirklich untröstlich - Du warst der Größte aller Zeiten."
Rührende Abschiedsworte kamen zudem von den Foo Fighters, Korn, Slipknot, Joe Bonamassa und Judas Priest, um nur einige zu nennen.
Ozzy Osbourne mit 76 Jahren gestorben: So verlebte die "Black Sabbath"-Legende ihre letzten Tage
Kaum hatte die Nachricht vom Tode Ozzy Osbournes die Runde gemacht, war in britischen Medien wie der "Daily Mail" zu lesen, wie der gebürtig aus Birmingham stammende "Black Sabbath"-Frontmann die letzten Tage seines Lebens verbrachte. Der Tod der Heavy-Metal-Ikone sei unerwartet eingetreten, auch wenn Ozzy Osbourne seit geraumer Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Verstorben sei der Musiker den Berichten zufolge in der Grafschaft Buckinghamshire, wo er mit seiner Frau Sharon Osbourne seit Anfang der 1990er Jahre ein Anwesen besessen habe, das er neben seinem Hauptwohnsitz in Kalifornien bewohnte. In seiner englischen Heimat habe Ozzy Osbourne seinen Lebensabend verbringen wollen, heißt es - Sharon Osbourne soll demnach bereits Pläne geschmiedet haben, um das Haus den Bedürfnissen ihres gesundheitlich angeschlagenen Ehemannes entsprechend umzubauen.
In den letzten Tagen, die Ozzy Osbourne in England verbrachte, seien seine Töchter Aimee und Kelly ebenso wie Sohn Jack extra aus Los Angeles nach England gereist, um an der Seite ihres Vaters sein zu können. Ein Freund der Familie Osbourne sagte der "Daily Mail":
- "Ozzy wollte immer nach Großbritannien zurück und in Buckinghamshire leben, wo Sharon so lange das Familienanwesen vorbereitet hatte."
- "Es gab so große Hoffnung, dass er noch lange Zeit unter uns weilen wurde, doch zuletzt stand die Befürchtung im Raum, er würde nicht mal mehr die Reise von Los Angeles nach England zu dem geplanten Konzert schaffen."
- "Kelly war zuletzt häufig zu Hause, ebenso wie Aimee. Es ist furchtbar traurig für alle, sie hatten so gehofft, er würde noch eine Weile durchhalten. Aber es ist tröstlich, dass er in seinen letzten Tagen seine Kinder um sich hatte."