Juri Sadowenko ist tot: Rätsel um mysteriösen Tod an Weihnachten - Ex-Putin-Minister mit nur 56 Jahren gestorben
Erneut gibt ein Todesfall in Wladimir Putins engerem Umfeld Rätsel auf. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Alexander Kazakov
Erstellt von Martin Gottschling
27.12.2025 09.15
- Ehemaliger stellvertretender russischer Verteidigungsminister Juri Sadowenko mit nur 56 Jahren gestorben
- Laut Staatsmedien soll der Generaloberst an einer "Herzerkrankung" gelitten haben
- Zweifel an offizieller Darstellung nach Säuberungsaktion im Kreml
In Russland gab es in den vergangenen Monaten immer wieder mysteriöse Todesfälle. Ehemalige Vertraute und Verbündete von Präsident Wladimir Putin kamen unter rätselhaften Umständen ums Leben. In diese Serie reiht sich nun auch der ehemalige stellvertrende russische Verteidigungsminister Juri Sadowenko ein. Er verstarb überraschend am ersten Weihnachtsfeiertag im Alter von nur 56 Jahren.
Juri Sadowenko: Ehemaliger stellvertrender russischer Verteidigungsminister (56) gestorben
Laut "The Sun" und "Daily Express" gaben russische Staatsmedien eine "Herzerkrankung" als Todesursache des Generalobersts an, ohne weitere Details zu nennen. Es war jedoch bislang nicht bekannt, dass Juri Sadowenko an einer solchen Krankheit litt. Deshalb bleiben Zweifel an der offiziellen Darstellung.
Todesursache "Herzerkrankung"? Rätsel um mysteriösen Todesfall in Russland
Sadowenko gehörte bis vor Kurzem noch zum innersten Zirkel der russischen Militärführung. Als stellvertretender Verteidigungsminister arbeitete er eng mit dem damaligen Ressortchef Sergej Schoigu zusammen und galt als dessen Vertrauter. Zu Beginn des Ukraine-Kriegs galt er laut "The Sun" als "Hüter der Geheimnisse" im russischen Verteidigungsministerium. Westliche Staaten verhängten Sanktionen gegen ihn.
Juri Sadowenko fiel Säuberungsaktion von Wladimir Putin im Kreml zum Opfer
Doch mit einer groß angelegten Säuberungsaktion im Kreml endete Sadowenkos Karriere abrupt. Der Generaloberst wurde im Mai 2024 im Zuge dieser Umstrukturierung aus seinem Amt entfernt. Schoigu selbst wechselte inzwischen auf den Posten des Sekretärs des russischen Sicherheitsrats – eine Position, die ihn weiterhin in Putins Machtapparat hält, wenngleich nicht mehr an der Spitze des Verteidigungsministeriums.
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