Donald Trump: Vize Vance löst Rassismus-Eklat aus – massive Kritik nach Rede
Donald Trump: Vize Vance polarisiert mit Aussagen zur weißen Identität. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Aaron Schwartz
Erstellt von Mia Lada-Klein
22.12.2025 08.11
- Umstrittene Rede auf konservativer Konferenz in Arizona
- Vorwürfe von Rassismus und christlichem Nationalismus
- Heftige Kritik aus Medien, Politik und Wissenschaft
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Mit einer Rede auf einer Veranstaltung von Turning Point USA hat US-Vizepräsident J.D. Vance eine heftige Debatte ausgelöst. Der Auftritt fand am Wochenende in Arizona statt und entwickelte sich schnell zum politischen Eklat. Kritiker werfen Vance vor, offen rassistische und religiös-nationalistische Positionen vertreten zu haben.
Unterstützung für 2028 und umstrittene Botschaften
Eingeladen wurde Vance von Erika Kirk, die ihn öffentlich als Wunschkandidaten für die Präsidentschaftswahl 2028 ins Spiel brachte. Ihr Mann, Charlie Kirk, hatte die Organisation gegründet und geprägt. Während seiner Rede setzte Vance laut "Raw Story" mehrere markante Akzente. Besonders großer Beifall kam aus dem Publikum, als er erklärte, die USA würden "mit Gottes Gnade immer eine christliche Nation sein". Beobachter werteten dies als ungewöhnlich deutliche Nähe zum christlichen Nationalismus.
Kritik an religiösem Nationalismus von J.D. Vance
Journalisten und Kommentatoren reagierten alarmiert. Mehrfach wurde darauf hingewiesen, dass Vance damit ein Geschichtsbild voraussetze, das viele Historiker zurückweisen. Die Vereinigten Staaten seien nie als explizit christlicher Staat gegründet worden, so der Tenor der Kritik.
Aussage zu Hautfarbe von J.D. Vance entfacht Rassismus-Debatte
Besonders scharf fiel die Reaktion auf einen weiteren Satz aus: In den USA müsse man sich heute "nicht mehr dafür entschuldigen, weiß zu sein". Diese Formulierung löste massive Empörung aus. In sozialen Netzwerken wurde Vance vorgeworfen, rassistische Ressentiments gezielt zu bedienen und der eigenen Basis entsprechende Signale zu senden.
Scharfe Angriffe aus Medien und Wissenschaft in Richtung J.D. Vance
Zahlreiche Kommentatoren gingen mit dem Vizepräsidenten hart ins Gericht. Historiker interpretierten die Rede als bewussten Versuch, rassistische Einstellungen zu normalisieren. Auch Journalisten warnten davor, die Aussagen zu verharmlosen oder lediglich neutral einzuordnen. Besonders weit ging der New-York-Times-Kolumnist Jamelle Bouie, der Vance sinngemäß Nähe zu Ideologien des Ku-Klux-Klan unterstellte – eine Zuspitzung, die die aufgeheizte Stimmung widerspiegelt.
Politischer Schaden noch offen
Ob die Rede langfristige Konsequenzen für Vance haben wird, ist derzeit unklar. Fest steht jedoch: Der Vizepräsident hat mit seinem Auftritt nicht nur Applaus geerntet, sondern eine neue Debatte über Rassismus, religiösen Nationalismus und die strategische Ausrichtung der republikanischen Rechten entfacht.
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